Zusammenfassung
Das bekannteste Werk von Elias ist nur eine Generation nach den meisten Büchern der hier behandelten Autoren erschienen. Trotzdem ist die Sekundärliteratur zu seinen Schriften — verglichen mit derjenigen der anderen Klassiker — sehr karg. Elias’ langes Leben und seine soziologische Aussenseiterposition mögen Gründe für die späte Rezeption sein. Da seine Theorie allgemein weniger bekannt ist und nur bruchstückhaft rezipiert wird, werde ich seine soziologische Position etwas umfassender präsentieren.306
Die „Qualitäten des Menschen, auf die man mit Worten wie Individualität hinweist, (sind, fk) nicht einfach von Natur gegeben, sondern etwas aus dem biologischen Rohmaterial im Laufe eines gesellschaftlichen Prozesses Entwickeltes...-eines Prozesses der ›Individualisierung‹, der im grossen Strome der Menschheitsentwicklung untrennbar ist von solchen anderen Prozessen wie etwa dem der zunehmenden Differenzierung gesellschaftlicher Funktionen und der steigenden Beherrschung von aussermenschlichen Naturkräften.“ 305
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Kippele, F. (1998). Individualisierung bei Norbert Elias. In: Was heißt Individualisierung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11813-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11813-8_7
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