Zusammenfassung
Die Tatsache einer seit Jahren relativ konstanten Größe der ausländischen Wohnbevölkerung ist bekannt. Der dahinterliegende Prozeß sozialer Wirkungen der Arbeitsmigration liegt weniger offen zutage. Gemeint sind die von den Beteiligten nicht intendierten Folgen, welche den Prozeß einer ‚transnationalen Arbeitswanderung auf Zeit‘ (Bade 1984: 10) in den der Einwanderung gewandelt haben. Im ersten Teil dieses Kapitels wird die relative Stetigkeit dieser Entwicklung aufgezeigt. Im zweiten Teil wird entlang migrationssoziologischer Ansätze eine qualitative Seite des Prozesses erörtert: Die Gleichzeitigkeit gegensätzlicher Tendenzen im Migrationsprozeß
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. Statistisches Bundesamt 1987(b): Tabelle 4, S. B.
Die Daten wurden durch Verwendung einer anderen Bezugsgröße ermittelt und Faktoren jährlicher Veränderungen durch Geburten, Sterbefälle, Zu-und Abwanderung sowie Einbürgerungen ausgeschaltet. Vgl. Statistisches Bundesamt 1986(c): 8f.
Eigene Berechungen nach: Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch 1983, Tab. 2.1. Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch 1989, Tab. 2. 1.
Quellen: Statistisches Bundesamt 1987: Ausländer 1986, S. 15, Tab 1. Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch 1989, S. 58, Tab. 3.20 und S. 100, Tab. 6. 10.
betrug der Quote von Kindern unter 15 Jahren 15,7%, die der 15 bis 65jährigen 82,6% sowie die der über 65jährigen 1,7% am Gesamt der ausländischen Wohnbevölkerung. Die entsprechenden Relationen waren 1987: 20,6%, 76,8% und 2,7%. Quellen: eigene Berechnungen nach: Statistisches Bundesamt: Statistische Jahrbücher 1974–1988, Tab. Ausländer nach Altersgruppen, Familienstand und Aufenthaltsdauer. Diese Statistik entfällt seit 1989.
Zur Kritik an den „Privilegien der Industrialisierung“ am Beispiel Sambias vgl. Clausen 1978: 82ff.
Vgl. dazu Max Weber ( 1964: 307): „Diese ‘künstliche’ Art der Entstehung eines ethnischen Gemeinsamkeitsglaubens entspricht ganz dem uns bekannten Schema der Umdeutung von rationalen Vergesellschaftungen in persönliche Gemeinschaftsbeziehungen. Unter Bedingungen geringer Verbreitung rational versachlichten Gesellschaftshandelns attrahiert fast jede, auch eine rein rational geschaffene, Vergesellschaftung ein übergreifendes Gemeinschaftsbewußtsein in der Form einer persönlichen Verbrüderung auf der Basis ’ethnischen’ Gemeinsamkeitsglaubens“.
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Pasero, U. (1990). Spuren einer Einwanderung Ungeplante Wirkungen: Zur „Heterogonie“ der Wanderung. In: Familienkonflikte in der Migration. DUV: Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01645-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01645-8_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-01646-5
Online ISBN: 978-3-663-01645-8
eBook Packages: Springer Book Archive