Zusammenfassung
Die Ausübung der Psychotherapie ist ein seit vielen Jahren etablierter Heilberuf und dennoch haftet diesem beharrlich etwas Geheimnisvolles und Unbekanntes an. Das nicht leicht zu durchschauende Psychotherapiegewerbe lässt im Alltagssprachgebrauch verschiedene Klischees entstehen. Stereotype münden bei negativer Konnotation häufig in Vorurteile, die der Bedeutung einer evidenzbasierten Psychotherapie nicht gerecht werden und somit der Reputation dieses Heilverfahrens nicht förderlich sind, wie etwa „Die Psychologie ist die Krankheit, für deren Heilung sie sich hält“. Anhand diverser scheinbar typischer Klischee-Beispiele wird deren Bedeutung für die Entwicklung der Therapeutenpersönlichkeit diskutiert. Mancherlei Schablonentreue wird gegen Weiterentwicklung resistent bleiben, bei kritischer Selbstreflexion sollte dies aber auf ein geringes und verträgliches Maß beschränkt bleiben.
„Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.“
Albert Einstein
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Literatur
Meyers großes Taschenlexikon (1999). 7., neu bearb. Aufl. Mannheim: Meyers Lexikonredaktion.
Nawratil, G., & Rabaioli-Fischer, B. (1983). Sozialpsychologie leicht gemacht. München: Ewald von Kleist Verlag.
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Gerhardinger, S. (2020). Typisch Psychotherapeut – zur Aussagekraft von Klischees. In: Entwicklung der Therapeutenpersönlichkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61019-0_2
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