Zusammenfassung
Dank der Fortschritte der modernen Onkologie stellt sich für viele TumorpatientInnen immer häufiger die Frage, wie es nach der Behandlung mit ihrer Arbeit weiter gehen kann – ganz im Gegensatz zu früher, als meist nur das Überleben im Mittelpunkt der Fragen und auch Sorgen der Betroffenen stand.
Immer mehr TumorpatientInnen möchten so rasch wie möglich – manche auch während der Chemotherapie und Bestrahlung – wieder in ihren Berufsalltag und damit in ihre „Normalität“ zurückkehren. Fragen, ob die ursprüngliche Tätigkeit wieder aufgenommen werden kann oder ob es zu einer Veränderung der Arbeitstätigkeit und -fähigkeit kommen wird, werden immer häufiger von PatientInnen gestellt.
Um diese Wünsche und Bedürfnisse der betroffenen PatientInnen besser verstehen zu können, soll dieses Kapitel Einblick in die Bedeutung der Arbeit und des Arbeitsplatzverlustes geben und einige Forschungsarbeiten aufzeigen, die sich mit der Frage der Rückkehr von TumorpatientInnen in die Arbeitswelt und dessen Bedingungen beschäftigten, damit Betroffene eine bessere Unterstützung erfahren können und der Wiedereinstieg erfolgreich gelingt.
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Schunder-Tatzber, S. (2020). Arbeit und Salutogenese – Teilhabe durch Arbeitsfähigkeit von onkologischen PatientInnen. In: Crevenna, R. (eds) Onkologische Rehabilitation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57982-4_17
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