Zusammenfassung
Wird die therapeutische Beziehungtherapeutische Beziehung vor dem Hintergrund des Therapieendes betrachtet, so ist sie eine höchst paradoxe Konstruktion, für die es im Alltagsleben kein vergleichbares Äquivalent gibt. Die therapeutische Beziehung beansprucht zwei aus der Alltagsperspektive inkompatible Aspekte: erstens eine gute und vertrauensvolle Beziehung zu sein und zweitens zu einem festgelegten Zeitpunkt zu enden. Somit ist es nur natürlich, dass Patienten, die im Gegensatz zum Therapeuten mit dieser eigenwilligen Art von Beziehung nicht vertraut sind, das Therapieende als Krise erleben und dagegen aufbegehren können. Aus diesen Überlegungen folgt die Notwendigkeit einer guten Vorbereitung und Strukturierung der finalen Therapiephase.
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Schnell, T. (2018). Das Therapieende als Ende einer Beziehung. In: Das Ende in der Psychotherapie erfolgreich gestalten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54845-5_2
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