Zusammenfassung
Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft mit der Umkehrung der Alterspyramide ist eine Erscheinung, die trotz ihrer Vorhersage lange Zeit nicht wirklich ernst genommen wurde. Zwischenzeitlich ist jedoch die zunehmende Bevölkerungsalterung zu einer vielschichtigen und gesundheitspolitisch relevanten Tatsache geworden, die den Versorgungsalltag in der Pflege und Betreuung sowohl im Akut- wie im Langzeitpflegebereich prägt. Der demografische Wandel bringt dabei nicht nur Veränderungen der Charakteristika der Pflegeklientel mit sich (z. B. Multimorbidität und chronische Erkrankungen) und in der Folge auch Veränderungen der Tätigkeitsschwerpunkte (z. B. Qualitätssicherung, Administration), sondern vor allem auch der Mitarbeiterstruktur (z. B. Fachkräfte-/Nachwuchsmangel, ältere Pflegende, Migrantinnen und Migranten). Die Passung des Anforderungsspektrums und der strukturellen Rahmenbedingungen haben sich dabei ungünstig verschoben. Die Versorgungsstrukturen des Gesundheitswesens stehen damit vor wachsenden Herausforderungen, die veränderte Führungsaufgaben, aber auch Führungsverhalten erfordern.
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Becker, S. (2017). Demografische Herausforderungen. In: Bechtel, P., Smerdka-Arhelger, I., Lipp, K. (eds) Pflege im Wandel gestalten – Eine Führungsaufgabe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54166-1_2
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