Zusammenfassung
Wie im vorangegangenen Abschnitt gezeigt werden konnte, kommt unserem und den übrigen in der Literatur beschriebenen Fällen eine weitgehende Gleichheit in der klinischen Symptomatologie, in der Art der Gerinnungsstörung, in den chemischen Eigenschaften des Hemmkörpers sowie in seinem Angriffspunkt im Gerinnungssystem zu. Daß in den einzelnen Details gewisse Differenzen bestehen, mag hier nicht von besonderer Bedeutung sein, da uns über die Physiologie der Vorphase der Gerinnung noch sehr wenig Sicheres bekannt ist, so daß natürlich auch für die Deutung pathologischer Veränderungen und für die Einordnung die entsprechenden Grundlagen fehlen. Die angeführten Tatsachen geben aber dennoch wohl die Berechtigung, hier von einem umschriebenen Krank-heitsbild zu sprechen, das bisher nicht als nosologische Einheit be-schrieben wurde. Wir möchten für diese Erkrankung die Bezeichnung Hemmkörperhämophilie vorschlagen. Wir halten diesen Namen sowohl aus klinischen wie aus gerinnungsphysiologischen Gründen für berechtigt.
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Deutsch, E. (1950). Das Krankheitsbild der Hemmkörperhämophilie. In: Die Hemmkörper-Hämophilie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26212-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-26212-2_7
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