Zusammenfassung
Sorgen, Befürchtungen, Unglücklich- und Verzweifeltsein kommen oft gemeinsam und in Verbindung mit somatischen Beschwerden vor. Wenn man diese beträchtliche Überschneidung berücksichtigt, ist es verständlich, daß Befürchtungen, Sorgen und Unglücklichsein, die auch soziale Beeinträchtigung mit sich brachten, traditionsgemäß in eine Art Breitbandkategorie eingeordnet wurden, die man emotionale Störungen des Kindesalters nannte. Später wurden solche Fachleute einflußreich, die für eine Unterteilung dieser Gruppierung waren. So kam es zur Bildung einer großen Zahl von Angststörungen und depressiven Störungen, wie wir sie heute in ICD-10 und DSM-IV finden. Allerdings hat dieser Versuch, die diagnostische Präzision zu verbessern, auch seine Nachteile. Manche Kinder erfüllen nicht wie gewünscht die operationalisierten diagnostischen Kriterien, während andere Kinder mit einer Breitbandsymptomatologie gleichzeitig mit verschiedenen diagnostischen Begriffen versehen werden müssen.
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Übersichten zum Thema
Bernstein GA et al (1996) Anxiety disorders in children and adolescents: a review of the past 10 years. Journal of the American Academy of Child Psychology and Psychiatry 35:1110–1119.
Klein RG (1994) Anxiety disorders. In: Rutter M, Taylor E, Hersov L (eds) Child and Adolescent Psychiatry: Modern Approaches, 3rd edn. Blackwell Science, Oxford, pp 351–374.
Weitere Leseempfehlungen
Biederman J et al (1993) A 3-year follow-up of children with and without behavioral inhibition. Journal of the American Academy of Child Psychology and Psychiatry 32:814–821 (Hier wird untersucht, in welchem Ausmaß Angststörungen in der Kindheit die Fortsetzung eines der am besten untersuchten kindlichen Persönlichkeitsmerkmale sind)
Engel NA et al (1994) Parent-child agreement on ratings of anxiety in children. Psychological Reports 75:1251–1260 (Es ist ernüchternd festzustellen, wie wenig Eltern und Kinder hinsichtlich der Angstsymptome übereinstimmen)
Hüther G (1997) Biologie der Angst — Wie aus Streß Gefühle werden. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen (Hier werden die neuesten Erkenntnisse über die biologischen Funktionen der Streßreaktionen im Gehirn, die empirischen Belege hinsichtlich frühkindlicher neuronaler Verschaltungsmuster sowie die damit verknüpften emotionalen Konstrukte wie Vertrauen, Liebe, Haß, Agression, Abhängigkeit in neuartiger Weise zusammengeführt)
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Goodman, R., Scott, S., Rothenberger, A. (2000). Angststörungen. In: Kinderpsychiatrie kompakt. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-12144-3_10
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