Zusammenfassung
Die Vorgeschichte der transnationalen Gesundheitsorganisationen beginnt bereits 1851, als in Paris mit dem Ziel eines internationalen Gesundheitsabkommens erstmalig eine internationale Sanitätskonferenz abgehalten wird, die jedoch scheitert. Immerhin gelingt es erstmals 1892 und 1897, multilaterale Verträge zur Bekämpfung von Cholera und Pest zu schließen, und 1902 wird in Washington mit der Pan American Health Organization (PAHO) die erste überstaatliche Gesundheitsbehörde gegründet. Nur fünf Jahre später erfolgt (1907) in Paris die Gründung des Office International d’Hygiene Public (OHIP), die als Vorbild der nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten (1919) und in Genf tagenden Hygienesektion des Völkerbundes gelten kann. Mit dem Beitritt zum Völkerbund, der League of Nations, im Jahre 1926 wird die Weimarer Republik auch Teilnahmestaat der Hygienesektion des Völkerbundes, der inoffiziell bereits unmittelbar nach ihrer Gründung 1919 bedeutende deutsche Gesundheitswissenschaftler angehört hatten. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verließ Deutschland 1933 den Völkerbund, und die NS-Führung zwang auch die deutschen Mitglieder der Hygienesektion des Völkerbundes zur Niederlegung ihrer Ämter.
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Literaturverzeichnis
Hutchinson JF (1996) Champions of charity: war and the rise of the Red Cross. Westview Press, Boulder
Weindling PJ (1995) International health organisations and movements: 1918–1939. Cambridge Univ. Press, Cambridge
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Eckart, W.U. (2001). Internationale medizinische Gesundheits- und Hilfsorganisationen. In: Geschichte der Medizin. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07472-5_11
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