Zusammenfassung
Die Feinfühligkeit (resp. Sensitivität) der primären Bezugspersonen ist eine Schlüsselvariable im Verständnis von Bindungserfahrungen und ihren Folgen für die Kindesentwicklung. Das Feinfühligkeitskonzept gründet im Wesentlichen auf den Untersuchungen von Mary Ainsworth (1977), die Feinfühligkeit als die Fähigkeit von Betreuungspersonen definierte, die Bedürfnislage des Kindes einfühlsam zu lesen und adäquat zu beantworten.
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Notes
- 1.
Feinfühligkeit und Sensitivität werden synonym verwendet. Nachfolgend wird aus Gründen der Einheitlichkeit durchgehend der Begriff Feinfühligkeit verwendet.
- 2.
Der autoritative Erziehungsstil gilt wissenschaftlich gesehen als der günstigste für die kindliche Entwicklung. Das Kind erfährt Bindung und liebevolle Zuneigung einerseits, Struktur und Halt andererseits. Der Begriff ist nicht mit autoritärer Erziehung zu verwechseln, die sich durch den einseitigen Einsatz von lenkenden und kontrollierenden Erziehungsmaßnahmen (Tadel, Verbot und Drohungen) charakterisiert.
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Zemp, M., Bodenmann, G., Zimmermann, P. (2019). Determinanten der Bindung: Das Feinfühligkeitskonzept. In: Außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27596-9_2
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