Zusammenfassung
Das Gesundheitssystem in Deutschland ist bisher eindeutig auf Reparaturbetrieb ausgelegt. Wer krank ist, findet immer und überall die passende Behandlung, ob bei einem Hausarzt, Facharzt, den vielen unterstützenden Berufen im Heilwesen, in einer Apotheke, oder in einer Klinik. Die Beiträge für die Krankenversicherung, ob gesetzliche Kasse, oder private Krankenversicherung, sind nach wie vor tragbar. Prävention, also ein Verhalten des Einzelnen, das darauf abzielt, erst gar nicht krank zu werden, wird nach wie vor von keinem der Beteiligten wirklich fokussiert oder gefördert. Die Versicherten wissen um die Qualität der medizinischen Versorgung und tragen alle möglichen Gründe vor, warum es zu aufwändig ist, zu anstrengend oder erst gar nicht erforderlich, einen gesunden Lebensstil zu führen oder regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. Die Ärzte partizipieren und profitieren am System dann am besten, wenn sie untersuchen und behandeln dürfen, nicht aber wenn sie die Menschen gesund erhalten. Das ist kein Vorwurf an den einzelnen Arzt – es ist das System, das nicht mehr passt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Andelfinger, V., Hänisch, T. (2016). Einleitung. In: Andelfinger, V., Hänisch, T. (eds) eHealth . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12239-3_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-12239-3_1
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-12238-6
Online ISBN: 978-3-658-12239-3
eBook Packages: Business and Economics (German Language)