Zusammenfassung
Soziologische Diskriminierungsforschung untersucht Diskriminierung als gesellschaftliches Phänomen. Grundlegend ist dafür ein Verständnis von Diskriminierung als soziale Konstruktion und Verwendung von Unterscheidungen zwischen Personenkategorien und imaginären Gruppen, die mit Vorstellungen über Ähnlichkeit und Fremdheit, Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit sowie über angemessene Positionen im Gefüge der sozialen Ungleichheiten verbunden sind. Die soziologische Forschung hat aufgezeigt, dass diskriminierende Unterscheidungen in je spezifischer Weise in den Strukturen der gesellschaftlichen Teilsysteme verankert sowie in gesellschaftlich einflussreiche Diskurse und Ideologien eingeschrieben sind. Ihre Verwendung geschieht nicht allein durch das Sprechen und Handeln in Interaktionen; vielmehr sind Organisationen und Nationalstaaten von besonderer Bedeutung für die Herstellung und Aufrechterhaltung diskriminierender Verhältnisse. Ein soziologisches Verständnis von Diskriminierung unterscheidet sich damit von Denkmodellen, die eine individualistische Zurechnung vornehmen, also Diskriminierung auf individuelle Einstellungen und Handlungen zurückführen. Individuelle Einstellungen und Handlungen sind – soziologisch betrachtet – nicht der Ausgangspunkt und die Ursache, sondern ein Bestandteil und ein Ergebnis sozialer Strukturen und Prozesse. Diskriminierung kann auch nicht zureichend durch sozialpsychologische Konzepte erklärt werden, welche die Entstehung von Stereotypen und Vorurteilen in Gruppenprozessen sowie ihren Zusammenhang mit familialen Erziehungsstilen und Charakterstrukturen analysieren.
Im vorliegenden Beitrag werden für die Konturierung einer eigenständigen, genuin soziologischen Diskriminierungsforschung zentrale Überlegungen dargestellt. Davon ausgehend werden soziologische Begriffsbestimmungen und ihre Implikationen diskutiert. Vor diesem Hintergrund wird dann der Zusammenhang von Diskriminierung mit den Strukturen moderner Gesellschaften in den Blick genommen. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf Theorien und Konzepten soziologischer Diskriminierungsforschung; auf Ergebnisse der umfangreichen empirischen Forschung kann nur exemplarisch eingegangen werden.
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Notes
- 1.
Für die sehr hilfreiche kritische Kommentierung einer ersten Fassung dieses Textes danke ich Gökçen Yüksel.
- 2.
Die in diesem Zitat vorzufindende wie andernorts gängige Redeweise von Beziehungen zwischen sozialen Gruppen ist präzisierungsbedürftig. Denn bereits Georg Simmel (1908/1968, S. 335) hat darauf hingewiesen, dass für die Soziologie keineswegs nur Hierarchien und Konflikte zwischen Realgruppen relevant sind, sondern auch kategoriale Einteilungen als Unterscheidungen „abstrakter Gruppe[n]“ für die jedoch vielfach kontrafaktisch Eigenschaften von Realgruppen, also von Sozialzusammenhängen zwischen Menschen mit geteilten Erfahrungen, gemeinsamen Normen und Werten, gruppenbezogenen Identifikation und Loyalitäten, angenommen werden.
- 3.
Feagin und Feagin (1986) haben für die Auswirkungen vergangener Diskriminierung auf die gegenwärtige Situation diskriminierter Gruppen den Begriff „past-in-present-discrimination“ geprägt.
- 4.
Forderungen nach Anerkennung der Gleichberechtigung von Frauen wurden bekanntlich bereits in der Entstehungsphase bürgerlich-demokratischer Gesellschaften formuliert und motivierten die Frauenbewegungen, die sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt haben. Neuere sozialhistorische Forschungen haben aufgezeigt, dass der Sklavenaufstand in Haiti Ende des 18. Jahrhunderts von erheblicher Bedeutung für die Entwicklung des modernen Kapitalismus war (s. Buck-Morrs 2005; Beckert 2014).
- 5.
Vgl. zum Begriff soziale Klassifikationen die zusammenfassende Darstellung bei Neckel und Sutterlüty (2010, S. 219 ff.). Auf die zentrale Bedeutung von Klassifikationssystemen – als ein „Begriffssystem von Unterscheidungen, die hierarchisch geordnet sind“ (Neckel und Sutterlüty 2010, S. 210) bzw. in hierarchische Ordnungen umgewandelt werden können, haben auch Dumont (1980) und Douglas (1991) in grundlegenden Studien hingewiesen.
- 6.
Dieser Unterscheidung von Sozialstruktur und Klassifikationssystemen entspricht bei Michele Lamont und Virag Molnár (2002, S. 168 f.) die zwischen „social boundaries“ und „symbolic boundaries“ werden: Die symbolische Dimension besteht in der Etablierung jeweiliger Unterscheidungen als in der sozialen Wahrnehmung und Kommunikation einflussreiche Kategorien, die als kognitive und evaluative Landkarten funktionieren(vgl. Hacking 2000), die eine Grundlage für die institutionellen Festlegungen und Praktiken sind, mit denen soziale Gruppen unterschieden und mit denen ihnen Positionen in sozialen Ordnungen zugewiesen werden; siehe dazu auchLuhmann (1980).
- 7.
Im Unterschied dazu liegen in der angelsächsischen Soziologie Versuche vor, einen paradigmatischen Kernbestand soziologischer Diskriminierungsforschung aufzuzeigen und genuin soziologische Theoreme und Konzepte zu systematisieren (s. Feagin 1980; Pager und Shephard 2008; Pettigrew und Taylor 1990). Diese beziehen sich zentral auf Untersuchungen der gesellschaftlichen Bedingungen und Formen ethnischer und rassistischer Diskriminierung.
- 8.
In der umfangreichen neueren Darstellung von Konzepten der Sozialstrukturanalyse von Weischer (2011) werden unter dem Stichwort Intersektionalität Analysen zum Zusammenhang von Geschlechterverhältnissen, Ethnisierung und Rassismus mit sozialen Ungleichheiten jedoch erwähnt und knapp skizziert.
- 9.
Zur Abgrenzung einer genuin soziologischen zur sozialpsychologischen Vorurteilsforschung s. auch Hormel (2007, S. 25 ff.).
- 10.
Z. B. entspricht der Sparsamkeit der Eigengruppen der Geiz der Außengruppe, dem Durchsetzungsvermögen in der Eigengruppe der Egoismus in der Außengruppe, usw.
- 11.
Die frühere Rassismus- und Ethnisierungskritik Max Webers ist auch Folge seiner Korrespondenz mit dem US-amerikanischen Klassiker der Rassismuskritik W. E. B. Dubois, die zur Veröffentlichung eines der Texte von Dubois im Archiv für Sozialwissenschaften geführt hat (s. Dubois 1906).
- 12.
Bourdieu (1985, S. 17) greift dies auf, wenn er von einem „Sinn für die eigene Stellung im sozialen Raum“ spricht und diesem eine zentrale Bedeutung als unbewusstes Regulativ sozialer Praktiken zuspricht.
- 13.
Das Verhältnis unterschiedlicher Teilungsprinzipien des sozialen Raums zueinander, insbesondere von Klassenstrukturen, Geschlechterverhältnissen, Ethnisierung und Rassismus, wird gegenwärtig unter dem Leitbegriff Intersektionalität kontrovers diskutiert; s. dazu u. a. die im Portal Intersektionalität veröffentlichten Grundlagen (http://portal-intersektionalitaet.de/theoriebildung/schluesseltexte/) sowie die Beiträge in Klinger et al. (2007).
- 14.
Lerner (1995) zeigt in überzeugender Weise auf, dass patriarchalische Ordnungen historisch der Herausbildung von Klassenstrukturen vorausgehen, also nicht als deren indirekte Folge verstanden werden können.
- 15.
Tilly verwendet den Begriff „‚organization‘“ (1998, S. 9) nicht im Sinne der Organisationssoziologie, sondern weiter gefasst als Bezeichnung für Ordnungsstrukturen, die durch Zugangsregulierungen und interne Hierarchien gekennzeichnet sind.
- 16.
Wright (2000) kritisiert Tillys Theorie mit dem Argument, dass diese einer letztlich marxistischen Denkweise unterliegt und ihre Abgrenzung gegen essentialistische Positionen sowie den methodologischen Individualismus nicht überzeugend sei. Auf diese Debatte kann hier nicht weiter eingegangen werden; s. zu Tilly auch Emmerich/Hormel (2013, S. 52 ff.).
- 17.
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Scherr, A. (2017). Soziologische Diskriminierungsforschung. In: Scherr, A., El-Mafaalani, A., Yüksel, G. (eds) Handbuch Diskriminierung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10976-9_3
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