Zusammenfassung
Die klinische Untersuchung der jugendlichen Patienten umfasst nicht nur die Exploration der Jugendlichen selbst, sondern erstreckt sich auch auf andere Informationsgeber. Während die Therapeuten in ihrem eigenen Erleben die Informationen des Patienten integrieren, wobei alles Gesagte und alles Nicht-Gesagte aber im Verhalten Gezeigte bedeutsam ist. Die Selbstbeschreibung der Patienten wird mit ihrem Erscheinungsbild und ihrem Verhalten in Abgleich gebracht. Dadurch wird ein Rückschluss auf das Erleben der Patienten möglich, der einer inneren Vergegenwärtigung entspricht. Spiegelungen des Erlebens und Verhaltens der Patienten im Erleben und Verhalten der wichtigen Bezugspersonen – z. B. den Eltern – erlauben zusätzliche Erkenntnisse. Was berichten in welcher Weise die Eltern über ihr Kind? Wie werden darüber hinaus Problemkonstellationen von außenstehenden aber vertrauten Personen – z. B. Lehrern – gesehen? Nur mit ausdrücklicher Einwilligung der Jugendlichen können Quellen außerhalb der Primärfamilie angefragt werden. gibt einen Überblick über die Schwerpunkte und Zielsetzungen der entwicklungspsychopathologischen Diagnostik im Jugendalter.
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Resch, F., Parzer, P. (2015). Quellen der Information. In: Entwicklungspsychopathologie und Psychotherapie. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08935-1_7
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