Zusammenfassung
Im Kontrast zur Schein’schen Experten-Abstinenz bzw. zur „Hebammenrolle“ des Coachs wird hier für eine zur Klienten-Thematik passende Rollenvielfalt des Coachs plädiert. Schon unter pragmatischen Gesichtspunkten wäre das eine Verengung dieses Formats, denn viele Klienten fordern schon von sich aus fachliche Expertise vom Coach ein. Aber auch unter normativen Gesichtspunkten wäre das eine Engführung, denn selbst deutlich asymmetrische Methoden lassen sich rechtfertigen, wenn der Subjektstatus der Klienten gewahrt ist. Symmetrie/Asymmetrie auf der einen Seite und Intersubjektivität auf der anderen sind nämlich nicht deckungsgleich. Aus diesem Grund lassen sich – wie hier an einem Beispiel gezeigt wird – auch direktive Coach-Rollen rechtfertigen, wenn sie nur dem Klienten als Subjekt gerecht werden.
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Schreyögg, A. (2015). Die potenzielle Rollenvielfalt des Coachs. In: Schreyögg, A., Schmidt-Lellek, C. (eds) Die Professionalisierung von Coaching. Coaching und Supervision. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08172-0_15
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