Skip to main content

Coaching als philosophische Beratung Selbsterkenntnis und Selbstsorge

  • Chapter
  • First Online:
Die Professionalisierung von Coaching

Part of the book series: Coaching und Supervision ((CUS))

  • 10k Accesses

Zusammenfassung

Im nachfolgenden Beitrag skizziere ich einige philosophische Perspektiven, die das weitgefächerte Arbeitsfeld des Coachings bereichern und vertiefen können und somit dem Selbstverständnis und der Professionalisierung dienen. Ausgehend von einer Bestimmung des Passepartout-Begriffs „Philosophie“ werden praxisrelevante Aspekte des philosophischen Potenzials aufgezeigt. Am Beispiel zentraler anthropologischer Ausrichtungen – wie der Selbsterkenntnis und der Selbstsorge –, die auch für das Arbeitsleben eine fundamentale Bedeutung besitzen, kommen zwei existenzielle Impulse zur Sprache, wie sie in der einen oder anderen Form wohl in jedem ernsthaften Coaching eine tragende Rolle spielen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 74.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Similar content being viewed by others

Notes

  1. 1.

    Vgl. hierzu Achenbach 1984, 2009; Flasch 1986; Foucault 1989; Hadot 1991; Horn 1998; Achouri 2002; Schmid 2004, 2005; Stölzel 2012.

  2. 2.

    Der für viele Begriffsverwender geradezu ein Reizwort darstellt (Stölzel 2012). Vgl. hierzu außerdem Lübbe (1978), Salamun (2001), Hügli und Chiesa 2007 und Sandkühler 2008. Auf zwei differenzierte Darstellungen (eine typologische und eine etymologische) dieses Begriffs verdient eigens hingewiesen zu werden, da sie das eigene Begriffsverständnis anregen können: Hinske 1986 und Vonessen 1971. Gemäß einem Einteilungsvorschlag von Gernot Böhme 1994 realisiert sich Philosophie als Weltweisheit, Lebensform und Wissenschaft.

  3. 3.

    Zur Valenztheorie von Verben (siehe Stölzel 2012, S. 9 f., vgl. dazu auch Ohler 2009, S. 15 ff.).

  4. 4.

    Zu Potenzial und Perspektive einer „Begegnung der dritten Art“ vgl. Stölzel 2009.

  5. 5.

    Vgl. hierzu Gregory Batesons systemtheoretisch gestellte Frage: „Wo ist meine Hand?“ sowie seinen Vorschlag, Selbsterkenntnis als Selbstbeziehungs-Relation zu bestimmen (Bateson 1987, S. 168 ff.).

  6. 6.

    Aufgrund der von unterschiedlichen Vorannahmen getragenen Ausdifferenzierung der Anwendungsfelder müßte man eigentlich von Beratungsformaten sprechen.

Literatur

  • Achenbach, G. B. (1982). Philosophische Praxis. Köln: Jürgen Dinter.

    Google Scholar 

  • Achenbach, G. B. (2010). Zur Einführung der Philosophischen Praxis. Vorträge, Aufsätze, Gespräche und Essays, mit denen sich die Philosophische Praxis in den Jahren 1981 bis 2009 vorstellte. Eine Dokumentation. Köln: Jürgen Dinter.

    Google Scholar 

  • Achouri, C. (2002). Personal- und Organisationsentwickler – ein Beruf für Philosophen. Information Philosophie, 5, 30–32.

    Google Scholar 

  • Bateson, G. (1987). Geist und Natur. Eine notwendige Einheit. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Böhme, G. (1994). Einführung in die Philosophie. Weltweisheit. Lebensform. Wissenschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Buer, F., & Schmidt-Lellek, C. (2008). Life-Coaching. Über Sinn, Glück und Verantwortung in der Arbeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

    Book  Google Scholar 

  • DBVC. (Hrsg.). (2012). Leitlinien und Empfehlungen für die Entwicklung von Coaching als Profession. Kompendium mit den Professionsstandards des DBVC (4., erw. Aufl.). Osnabrück: DBVC Geschäftsstelle.

    Google Scholar 

  • Flasch, K. (1986). Philosophisches Denken im Mittelalter. Stuttgart: Reclam.

    Google Scholar 

  • Foucault, M. (1989). Die Sorge um sich. Sexualität und Wahrheit (dritter Band). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Fritzsche, K. (2013). Praxis der Ego-State-Therapie. Heidelberg: Carl Auer.

    Google Scholar 

  • Hadot, P. (1991). Philosophie als Lebensform. Antike und moderne Exerzitien der Weisheit. Berlin: Mathias Gatza.

    Google Scholar 

  • Herder, J. G. (1881). Sämtliche Werke (Bd. XVII). Berlin: Weidmannsche Buchhandlung.

    Google Scholar 

  • Hinske, N. (1986). Die Geliebte mit den vielen Gesichtern. Zum Zusammenhang von Selbstdefinition und Funktionsbestimmung von Philosophie. In N. Hinske (Hrsg.), Lebenserfahrung und Philosophie (S. 186–217). Stuttgart: Frohmann-Holzboog.

    Google Scholar 

  • Horn, C. (1998). Antike Lebenskunst, Glück und Moral von Sokrates bis zu den Neuplatonikern. München: C.H. Beck.

    Google Scholar 

  • Hügli, A., & Chiesa, C. (2007). Was ist Philosophie? Qu’est-ce que la philosophie? Basel: Schwabe.

    Google Scholar 

  • Lübbe, H. (Hrsg.). (1978). Wozu Philosophie? Berlin: de Gruyter.

    Google Scholar 

  • Ohler, M. (2009). Philosophieren – Eine sprachkritische Skizze. In T. Gutknecht, T. Polednitschek, & T. Stölzel (Hrsg.), Philosophische Lehrjahre. Beiträge zum kritischen Selbstverständnis Philosophischer Praxis (S. 11–26). Münster: LIT.

    Google Scholar 

  • Platon. (2004). Sämtliche Werke, Band III. In O. Apelt (übers. und Hrsg.), Euthymos. Hippias. Ion. Alkibiades. Gastmahl. Charmides. Lysis. Menexenos. Hamburg: Felix Meiner.

    Google Scholar 

  • Riedweg, C. (2002). Pythagoras. Leben. Lehre. Nachwirkung. München: C.H. Beck.

    Google Scholar 

  • Salamun, K. (Hrsg.). (2001). Was ist Philosophie? Tübingen: Mohr Siebeck.

    Google Scholar 

  • Sandkühler, H.-J. (Hrsg.). (2008). Philosophie, wozu? Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Schmid, W. (2004). Mit sich selbst befreundet sein. Von der Lebenskunst im Umgang mit sich selbst. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Schmid, W. (Hrsg.). (2005). Leben und Lebenskunst am Beginn des 21. Jahrhunderts. München: Wilhelm Fink.

    Google Scholar 

  • Schmidt-Lellek, C., & Buer, F. (Hrsg.). (2011). Life-Coaching in der Praxis. Wie Coaches umfassend beraten. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

    Google Scholar 

  • Schreyögg, A. (2007). Wieviele „Brillen“ verwenden Berater? Zur Bedeutung von Mehrperspektivität in Supervision, Organisationsberatung und Coaching. In A. Schreyögg & C. Schmidt-Lellek (Hrsg.), Konzepte des Coaching (S. 91–116). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Starobinski, J. (1989). Die Tages-Ordnung. In R. Wendorff (Hrsg.), Im Netz der Zeit. Menschliches Zeiterleben interdisziplinär (S. 27–47). Stuttgart: S. Hirzel.

    Google Scholar 

  • Stölzel, T. (2009). 29 Vorannahmen zur Philosophischen Praxis. In T. Gutknecht, T. Polednitschek, & T. Stölzel (Hrsg.), Philosophische Lehrjahre. Beiträge zum kritischen Selbstverständnis Philosophischer Praxis (S. 85–112). Münster: LIT.

    Google Scholar 

  • Stölzel, T. (2012). Staunen, Humor, Mut und Skepsis. Philosophische Kompetenzen für Therapie, Beratung und Organisationsentwicklung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

    Book  Google Scholar 

  • Stölzel, T. (2013). Fragen – Lösen – Fragen. Philosophische Potenziale für Therapie, Beratung und Organisationsentwicklung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

    Book  Google Scholar 

  • Vonessen, F. (1971). Philo-sophia. Zur Selbstaussage des Wortes Philosophie. In Aufrisse. Almanach des Ernst Klett Verlages 19461971. Stuttgart: Ernst Klett.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Thomas Stölzel .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Stölzel, T. (2015). Coaching als philosophische Beratung Selbsterkenntnis und Selbstsorge. In: Schreyögg, A., Schmidt-Lellek, C. (eds) Die Professionalisierung von Coaching. Coaching und Supervision. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08172-0_10

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-08172-0_10

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-08171-3

  • Online ISBN: 978-3-658-08172-0

  • eBook Packages: Psychology (German Language)

Publish with us

Policies and ethics