Zusammenfassung
Besonders das deutsche, aber auch das französische klinische Schrifttum waren lange Zeit von Arbeiten beherrscht, die sich als Untersuchungsmethoden ausschließlich der Spirometrie bedienten und dies, obwohl die Atmungsphysiologie schon weit entwickelt war. Die Vervollkommnung der Spirometrie durch die Einführung des KNiPPiNGschen Apparates hat viel zu der Überschätzung ihrer Möglichkeiten beigetragen. Zwar wurden immer wieder Ansätze gemacht, auch das arterielle Blut als „Erfolgsorgan“ der Lungen in die Funktionsprüfung ein- zubeziehen, doch blieb es mehr bei einem Nebeneinander, als daß eine Synthese gelungen wäre. Es waren wohl nicht zuletzt die Arbeiten L. J. Hendersons, dem eine mathematische Verknüpfung einer größeren Zahl von Blutwerten gelungen war, welche die Forscher immer wieder veranlaßten, ein gleiches bezüglich spiro- metrischen und blutgasanalytischen Werten zu versuchen. Während die Alveolar- formel von BENZINGER sich noch diesseits der Alveolarmembran hält, brachte die Erkenntnis, daß alveoläre und arterielle Kohlensäurespannung praktisch gleich sind, die Möglichkeit mit sich, einen Wert des arteriellen Blutes in die Formel einzuführen (ENGHOFF, E-OSSIER, RILEY) und damit einen ersten Schritt zur Synthese der auf so unterschiedlichem Wege gewonnenen Werte zu unternehmen.
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© 1958 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Rossier, P.H., Bühlmann, A., Wiesinger, K. (1958). Pathophysiologie der Atmung. In: Physiologie und Pathophysiologie der Atmung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87856-5_4
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