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Zusammenfassung

In der psychiatrischen Wissenschaft ist seit einigen Jahren eine Diskussion über Grundfragen in Gang gekommen. Überkommene Auffassungen werden in Frage gestellt, gerade auch Auffassungen, die sich die heute tätige Ärztegeneration im Laufe ihres Studiums angeeignet hatte. So scheint es wertvoll und es ist auch keineswegs wegen mangelnder psychiatrischer Grundkenntnisse unmöglich, auch den nicht psychiatrischen Ärzten in die Fragen, um die es in dieser Diskussion geht, Einblick zu gewähren. Wertvoll scheint eine solche Darstellung auch aus dem Grunde, weil bei der vorliegenden Erörterung Probleme von allgemein-medizinischer Bedeutung, gerade auch für sog. psychosomatische Betrachtungsweisen berührt werden. Man spricht, um den neuen Standort zu kennzeichnen, von einer anthropologischen Psychologie und Psychopathologie. Man meint damit, daß der sich anbahnende Wandel der Auffassung nicht zurückzuführen ist auf eine weitere Differenzierung der bisher gültigen Grundansichten vom Menschen, sondern daß diese Grundansichten selbst, das Bild vom Menschen, eben die Anthropologie, sich ändert und daß sich daraus Folgen für die Betrachtung psychopathologischer und psychiatrischer Probleme ergeben. Von besonderer Bedeutung scheint dieser Wandel zunächst für die Auffassung vom Wesen der sog. endogenen Psychosen, somit auch für das Schizophrenieproblem. Am Leitfaden nosologischer Hypothesen soll in den nachfolgenden Ausführungen dem Verständnis des Nichtpsychiaters nahegebracht werden, wie sich der Auffassungswandel auf diese Probleme auswirkt.

Aus der Nervenklinik der Stadt und Universität Frankfurt a. M. (Direktor: Prof. Dr. J. Zutt). — Klin. Wschir., 1956, S. 679.

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© 1963 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Zutt, J. (1963). Das Schizophrenieproblem. Nosologische Hypothesen. In: Auf dem Wege zu Einer Anthropologischen Psychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85694-5_18

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