Zusammenfassung
Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß Künstler, die auf ihre Wahrnehmungen angewiesen sind, besonders stark von ihren Sinnen abhängen — vor allem von ihrer Sehkraft und ihrem Gehör. Beides kann mit fortschreitendem Alter nachlassen, freilich auch von einer Krankheit beeinträchtigt werden. Man wird davon ausgehen können, daß eine Veränderung der Sehfähigkeit einen bildenden Künstler und sein Werk am empfindlichsten berührt. Als Degas eines Tages immer schlechtere Augen bekam, verlegte er sich von der Malerei auf die Plastik: da konnte ihm wenigstens sein Tastsinn noch helfen. Daß Whistler und Léger beide farbenblind waren, können Fachleute ihren Bildern entnehmen. Die gewöhnlichste und evidenteste Sehstörung ist im übrigen jene, die vom grauen Star hervorgerufen wird — einer Trübung der Linse also.
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Sandblom, P. (1990). Beeinträchtigungen der Sehkraft und des Gehörs. In: Kreativität und Krankheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74231-6_9
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