Zusammenfassung
Neurosen und psychosomatische Störungen sind deshalb von speziellem Interesse für uns, weil sie die künstlerische Produktivität des öfteren nachhaltig beeinflussen oder gar ihre Quellen sind. Dabei unterliegen sie, was ihre Natur und Intensität betrifft, erheblichen Abstufungen. In ihrer schwächsten Form können sie aus einer fixen Idee bestehen oder aus einer übersteigerten Feinfühligkeit gegenüber ganz alltäglichen körperlichen Wahrnehmungen, die dann sofort als Symptome einer Krankheit aufgefaßt werden. In einer weitaus ernsthafteren Form aber kann die geistige Spannung zu realen physischen Beschwerden führen wie Magengeschwüren oder Asthma. Mit ihrer äußerst reizbaren Sensibilität werden gerade die Künstler von solchen Krankheiten heimgesucht. Dafür gibt es sowohl in der Literatur als auch in der bildenden Kunst und der Musik eine Reihe von Beispielen.
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Sandblom, P. (1990). Neurosen und psychosomatische Störungen. In: Kreativität und Krankheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74231-6_5
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