Zusammenfassung
Eine optimale Ernährung, Vorbedingung uneingeschränkter Verfügbarkeit sämtlicher vom Körper für den physiologischen Ablauf der Lebensvorgänge benötigten Stoffe und zugleich eine Voraussetzung zum vollen Funktionieren aller am Heilungsvorgang beteiligten Organe und Organsysteme, gehört zu den elementaren Bestandteilen jeder Therapie. Hauptfaktor der Ernährungsbehandlung ist die gezielte Variation der Zufuhr selektiver Nährstoffe bzw. der diese in geeigneter Form enthaltenden Lebensmittel. Die Kenntnis der therapeutisch relevanten Nährstoffe und ihres Vorkommens, des Nahrungsbedarfs und der Ernährungsweise des Menschen in gesunden Tagen bildet die Grundlage für die Kalkulation einer individuell maβgerechten Nährstoff- und Energieversorgung beim Kranken.
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Notes
Alle Angaben zur wünschenswerten Nährstoffzufuhr, sofern keine andere Quelle genannt (z. B. RDA [62]), in enger Anlehnung an die diesbezüglichen Referenzwerte für die NährstoffzufuhrD-A-CH [26].
Alle Angaben zum Nährstoffgehalt von Lebensmitteln überprüft an Hand der 6. Auflage des Tabellenwerks von SOUCI-FACHMANN-KRAUT [77], soweit dort vertreten. In Einzelfällen abweichende Werte beim Vorliegen neuerer Daten aus sonstiger aktueller Literatur.
Anteil von Ballaststoffen tierischer Herkunft (Fascien, Sehnen, Schwarten u.ä.) ist dagegen nur gering und meist vernachlässigbar.
Gesamtfettgehalt und Fettsäurenspektrum der 41 wichtigsten Fischspecies des Nordatlantiks: [39].
Ein exogener Eisenbedarf besteht infolge der dem Neugeborenen von der Placenta als Hb-Eisen mitgegebenen Eisenmenge erst ab dem 4. Monat
Nichtmenstruierende Frauen, die nicht schwanger sind und nicht stillen: 10 mg/Tag
Gilt in den ersten Monaten nach der Entbindung auch für nicht stillende Frauen
WHO-Empfehlung 1991: 15–30 Energie % (= ca. 16–33 g Fett/1000 kcal).
der hochungesättigten (polyunsaturated) zu den gesättigten Fettsäuren (saturated fatty acids). Zur Charakterisierung optimaler Fettsäurenzusammensetzung eines Fettes ist der P/S-Quotient allein nur sehr begrenzt aussagefähig, da er den Polyensäureanteil nicht differenziert und den Monoensäureanteil gar nicht erfasst.
Vgl. Fußnote S.298.
Fructosegehalt in Form des Polyfructosans Inulin bleibt hier unberechnet, da für die meisten Menschen kaum ausnutzbar.
Empfehlungen für die Schweiz entsprechen dem WHO-Vorschlag von 1996.
Erwachsene mindestens 20 μg/kg Körpergewicht (Hohenheimer Konsensusgespräch 1999).
RDA 1989: 500 mg [62].
Nicht zu verwechseln mit „natriumarmen“ Lebensmitteln (bis 120 mg Na/100 g) s.o.
Kunstgerechte Gestaltung der *PKU-Diät• nur möglich an Hand einer umfassenden Aufstellung des Phenylalaningehalts aller Verzehrs-und handelsüblichen Nahrungsmittel (z.B. [11]).
mmol/mval-Umrechnung für pH 7,4 und 38 °C.
Den Charakter eines essentiellen Nährstoffs haben allein die o.g. verschiedenen Formen der Orthophosphorsäure (hier als Phosphat zusammengefasst), nicht jedoch der elementare Phosphor und seine zahlreichen Wasserstoff-, Schwefel-, Stickstoff-, Halogen-und Kohlenstoffverbindungen, wie es der meist benutzte verallgemeinernde Begriff „Phosphor“ („Phosphorus“) annehmen lassen könnte.
Zusätzlich medikamentös zwecks Rachitisprophylaxe.
RDA-Empfehlung [62]: 10 μg Vitamin D/Tag. Empfehlung des U.S. National Research Council 1997 [82]: Für 51–70-jährige 10 μg, für über 70-jährige 15 μg Vitamin D/Tag.
Heilbutt-und Thunfischleberöl als Rohprodukt für diätetische Verwendung ungeeignet.
RRR-α-Tocopherol = D-α-Tbcopherol.
Die bisher verfügbaren Analysen, insbesondere zur Differenzierung der Tocopherol-und Tocotrienolfraktionen, sind lückenhaft, alle darauf basierenden Äquivalentberechnungen deshalb vorerst nur als Annäherungswerte zu betrachten.
Analysenwerte der zahlreichen Untersucher z.T. noch sehr divergierend.
Zur Flüssigkeitsberechnung siehe S. 606.
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Heepe, F., Wigand, M. (2002). Nährstoffe, Nährstoffbedarf, Nährstoffquellen. In: Lexikon Diätetische Indikationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-56243-3_1
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