Zusammenfassung
Die Systematisierung und die Namengebung hat bei den Menstruationsstörungen im Laufe der Jahrzehnte vielfachen Wandel erlebt. Die alten Ausdrücke Meno- und Metrorrhagien oder MenoMetrorrhagien haben sich vielfach bis jetzt gehalten. Man will damit zum Ausdruck bringen, daß mit „Menorrhagien“ zeitlich eng umgrenzte starke Blutungen mit cyclischer Wiederkehr benannt werden sollen, mit „Metrorrhagie“ völlig regellose und ungebundene Dauerblutungen. Versuche, die starken Blutungen mit Hypermenorrhöen, die schwachen entsprechend Hypomenorrhöen zu benennen und Poly- im Sinne von zeitlich viel, also oft, und Oligomenorrhöen entsprechend für seltene Wiederkehr zu benutzen, schlugen fehl. Auch SEITZ’ philologisch richtigere Ausdrücke wie Opso- und Proiomenorrhöehaben sich nicht eingebürgert und sind auch zu schwerfällig. So bleibt nichts übrig, als den wohl zweckmäßigsten Weg einer Benennung nach ätiologischen Gesichtspunkten zu suchen. Wir unterscheiden demnach die ovariell bedingten und uterin-entstandenen Blutungsstörungen.
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Schröder, R. (1947). Störungen der Menstruation. In: Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53091-3_5
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