Zusammenfassung
Angehörige haben vor allem in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, aber auch in ähnlicher Weise in der Betreuung älterer und gebrechlicher sowie behinderter Menschen eine große Bedeutung. Durch ihren Einfluss kann der medizinische Prozess gefördert oder gehemmt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass latente Schuldgefühle über reale und imaginäre Versäumnisse bei Angehörigen der Patienten bestehen können, die auf das medizinische Personal übertragen werden. Auch Überlastungssituationen aufseiten der Angehörigen wirken sich störend auf das ärztliche Handeln aus. Ein vorausschauendes und angemessenes, einerseits analytisches, andererseits aber auch empathisches Kommunizieren mit Angehörigen hilft wesentlich dabei, Missverständnisse bei der Diagnostik und Therapie zu überwinden und die Vertrauensbasis zu erweitern. Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit sind oftmals Hinweise für ernsthafte Konflikte innerhalb der Familien, welche eine erhöhte Sensibilität und Aufmerksamkeit erfordern.
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Zwack J (2013) Wie Ärzte gesund bleiben – Resilienz statt Burnout. Thieme Stuttgart, New York
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Kursawe, H.K., Guggenberger, H. (2013). Arzt und Angehörige. In: Neu im Klinikalltag - wie junge Mediziner den Einstieg besser meistern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-44984-0_5
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