Zusammenfassung
Im Kapitel 6 wird anhand des Fallbeispiels einer 16-jährigen Jugendlichen das Behandlungsmodell AIT vorgestellt. Die Patientin stellt sich mit Symptomen wie Suizidalität, depressiver Stimmung, chronischen interpersonellen Schwierigkeiten, Familienkonflikten und einer akuten Schulverweigerung vor. Ein systematischer Fokus liegt auf der Beschreibung der Phasen des Behandlungsmodells (Eingangsuntersuchung, Einschätzung der Eltern-/Familiensituation, Vertragsabschluss und Behandlung). Kernthemen wie Diagnostik, der Einfluss der Pathologie des Familiensystems auf die Entwicklung und das Funktionsniveau der Jugendlichen sowie die Bedeutung derselben für die Behandlung werden dargestellt. Während der Behandlung können Blockaden der Identitätsentwicklung gelöst und eine normale Entwicklung eingeleitet werden. Die Patientin ist zunehmend in der Lage, ein Bild von sich selbst und anderen zu entwickeln sowie zu halten und andere von sich selbst zu differenzieren. Eine zunehmend bessere Toleranz gegenüber Affekten sowie ein verbessertes kognitives Verständnis von Affekten entwickeln sich. Die Identitätsintegration führt zu einem adaptiveren und flexibleren Funktionsniveau der Jugendlichen in der Schule, mit Gleichaltrigen und innerhalb der Familie.
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Literatur
Kernberg OF (1981) Structural interviewing. Psychiatr Clin North Am 4(1):169–195
Kernberg OF (1984) Severe Personality Disorders: Psychotherapeutic Strategies. Yale Univ Press, New Haven
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Foelsch, P.A., Schlüter-Müller, S., Odom, A.E., Arena, H., Borzutzky H., A., Schmeck, K. (2013). Anwendung von AIT: Fallbeispiel. In: Behandlung von Jugendlichen mit Identitätsstörungen (AIT). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38394-6_6
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