Zusammenfassung
Glaukom (Grüner Star) nennt man eine Anzahl ätiologisch unterschiedlicher Krankheiten, deren gemeinsames Kennzeichen eine charakteristische Schädigung des Sehnervs mit entsprechenden Gesichtsfelddefekten ist. Als wichtigster Risikofaktor der Schädigung wird ein individuell zu höher Augeninnendruck angesehen. Man unterscheidet zwischen primären und sekundären Glaukomen. Primäre Glaukome treten spontan auf, sekundäre Glaukome sind Folge von anderen Augenerkrankungen oder von Allgemeinerkrankungen. Über 90% der primären Glaukome sind Offenwinkelglaukome, weniger als 5% Winkelblockglaukome (Anfallsglaukome). Das Glaukom des Säuglings und Kleinkindes (kongenitales Glaukom) ist selten, bezüglich seiner Bedeutung für das Leben des Kindes aber besonders wichtig.
Die Häufigkeit des Glaukoms steigt mit dem Lebensalter. Nach dem 40. Lebensjahr liegt der Augeninnendruck bei etwa 1,5% aller Menschen oberhalb der statistischen Normgrenze, nach dem 70. Lebensjahr bei etwa 7%.
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Grehn, F. (2012). Glaukom. In: Augenheilkunde. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-11333-8_18
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