Zusammenfassung
Akute Leukämien sind klonale Erkrankungen molekulargenetisch veränderter hämatopoetischer Vorstufen, bei denen alle hämatopoetischen Zellreihen beteiligt sein können. Durch die Proliferation des leukämischen Zellklons wird die normale Hämatopoese in unterschiedlichem Grade ersetzt. Bei den akuten myeloischen Leukämien (AML) sind am häufigsten die Granulozytopoese und die Monozytopoese, seltener die Erythropoese und am seltensten die Megakaryopoese betroffen. Je nach Lebensalter ist die Verteilung der Subtypen unterschiedlich. Die akuten lymphatischen Leukämien (ALL) treten überwiegend im Kindesalter, die AML vorwiegend bei Erwachsenen auf. Die Beteiligung von mehreren myeloischen Zellreihen ist relativ häufig, die gleichzeitige Beteiligung von myeloischen und lymphatischen Zellreihen ist ausgesprochen selten (AL unklarer Linienzugehörigkeit, früher: hybride und bilineäre akute Leukämien). Die WHO hat 2001 als Voraussetzung zur Diagnostik einer akuten Leukämie einen Blastenanteil von 20% im Knochenmark gefordert.
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(2010). Akute Leukämien. In: Hämatologische Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01575-5_12
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