Auszug
Vordergründig scheinen die Neuen Medien und insbesondere das Internet für eine psychotherapeutische Behandlung gut geeignet zu sein: Der zwischen Therapeut und Patient erforderliche Wortkontakt ist ohne Weiteres herzustellen und die Patienten können sich Zeit lassen, um ihre Probleme in Worte zu fassen. Zudem senkt die unverbindliche und anonyme Distanz des Patienten zu seinem Therapeuten die Hemmschwelle einer ersten Kontaktaufnahme. Nicht zuletzt steigert auch die leichte Verfügbarkeit des Internets und die ihm innewohnende Flexibilität in Ort und Zeit die Attraktivität psychosozialer Angebote in den Neuen Medien. Gerade diese örtliche und zeitliche Unabhängigkeit der Behandlung dürfte der größte Vorteil Neuer Medien in der psychosozialen Versorgung sein (Bauer et al. 2005; Burgmer u. Spielberg 2000).
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Literatur
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Almer, S. (2008). Das Fernbehandlungsverbot als rechtliche Grenze im Einsatz Neuer Medien in der psychosozialen Versorgung. In: Bauer, S., Kordy, H. (eds) E-Mental-Health. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-75736-8_2
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