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„Nimmer sichbeugen – kräft ig sichzeigen …“

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Handbuch Resilienzförderung
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Zusammenfassung

Soziale Arbeit und ihre historische Entwick lung in Deutschland zeigt ein doppeltes Gesicht. Es hat eine helle und eine eher dunkle Seite. Soziale Arbeit geht auf zwei menschliche Tätigkeiten zurück , die nur mit Mühe unter einen Hut zu bringen sind. Da gab es im 17. und 18. Jahrhundert im Arbeitshaus den Armenvogt, der die um Almosen Nachsuchenden durchsch were körperliche Tätigkeiten zum Eingeständnis ihrer Arbeitsbereitschaft zwang. Und da gab es im 19. Jahrhundert junge Frauen, die dem Spielzeugerfinder Friedrich Fröbel zur Hand gingen und Mütter aus gutem Hause dazu anleiteten, mit ihren Kindern zu spielen, zu singen und den rechten Gebrauch von Fröbels ‚Spielgaben‘ zu machen. Das eine war ein unerfreulicher Knoch enjob, um ‚unwürdige‘ Almosenempfänger von den ‚würdigen‘ zu trennen. Das andere war eine menschenfreundliche Entwick lungsaufgabe. In unseren von den Gesellschaft swissen schaften aufgeklärten Zeiten sprechen wir inzwischen von der Vergesellschaft ung von Reproduktionsrisiken einerseits (der Sozialarbeit im engeren Sinne) und der Vergesellschaft ung von Sozialisationsaufgaben (der Sozialpädagogik neben Familie und Schule).

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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Müller, C.W. (2011). „Nimmer sichbeugen – kräft ig sichzeigen …“. In: Zander, M. (eds) Handbuch Resilienzförderung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92775-6_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92775-6_13

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16998-9

  • Online ISBN: 978-3-531-92775-6

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