Zusammenfassung
Vor ein paar Jahren wussten nur Insider mit dem Begriff Resilienz etwas anzufangen. Heute finden sich bei Google 70.000 „Ergebnisse“. Und wer sich da nich t durch quälen will, kann die Such e spezifizieren: 35.000 zu Resilienz bei Kindern, fast 10.000 zu Resilienzforsch ung und ebensoviel zu Resilienzdefinition; Resilienzförderung bringt es auf gut 3.500 Stück und Resilienztraining auf 2.500; das Resilienzkonzept steht off ensich tlich noch am Beginn seiner Karriere: nur 750 „Ergebnisse“. Und wem das alles noch nich t reich t, der kann sich beispielsweise unter dem Stich wort Salutogenese (78.000) und seinen Derivaten oder bei Vulnerabilität (118.000) kundig mach en. Fach tage von Sonder- und Sozialpädagogen widmen sich der Resilienz – und hier auch noch ein anspruch svoller Sammelband zum Thema, sich er nich t der einzige. Ein neuer Stern, so sch eint es, ist am Himmel der Pädagogik aufgegangen. Bei so viel Begeisterung sch leich t sich Unbehagen ein und Misstrauen rührt sich . Beides soll hier zu Wort kommen.
Ausführlich er finden sich die folgenden Überlegungen in: Thomas von Freyberg 2009. Für Kritik und Anregungen danke ich Angelika Wolff.
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von Freyberg, T. (2011). Resilienz – mehr als ein problematisch es Modewort?. In: Zander, M. (eds) Handbuch Resilienzförderung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92775-6_10
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