Unabhängig von der jeweiligen theoretischen Ausrichtung wird in der Literatur die langfristige Therapie der depressiven Störung von Maßnahmen unterschieden, die der akuten Entlastung dienen (vgl. u. a. Grawe 2004, Hofmann & Hoffmann 2007, Sachse 2003, Schauenburg 2007, Schramm 2007). Ein Vorgehen, das allein die dynamischen Hintergründe der Depression fokussiert, wäre kaum hilfreich. Depressive Menschen sind derart im Erleben von Hilflosigkeit und Ohnmacht gefangen, dass ein solcher Ansatz zum Scheitern verurteilt wäre. Ein zu sehr auf Selbsterkenntnis ausgerichteter Prozess würde zudem die Neigung zum depressiven Grübeln – und damit zur Vermeidung der tätigen Auseinandersetzung mit der Lebenswelt – unnötig verstärken.
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Schacht, M. (2009). Therapie der Depressionen. In: Das Ziel ist im Weg. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91462-6_10
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