Zusammenfassung
Mit diesem Begriff meint man im weitesten Sinne „Enthaltsamkeit von etwas“. Im Suchtbereich versteht man unter Abstinenz die absolute Enthaltsamkeit von suchterzeugenden Substanzen, wie z. B. von Alkohol. Abstinenzvereine wurden gegründet, um diese enthaltsamen Lebensstile zu fördern. Sie tragen auch heute noch in vielen, vor allem angloamerikanischen, Ländern die Therapie von Suchtkranken (z. B. die Bewegung der „Anonymen Alkoholiker“). Das Therapieziel „absolute Abstinenz“ kann jedoch von den meisten Abhängigen nur schwer ein Leben lang eingehalten werden, weshalb heute auch die Therapie zur Verringerung des Schweregrades von Abstinenzverletzungen im Vordergrund steht. In der psychotherapeutischen Arbeit steht deshalb die Definition der Bedingungen im Mittelpunkt, die Suchtkranken ermöglichen, ein abstinentes Leben zu führen.
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Literatur
Körkel J, Lauer G, Scheller R (Hg) (1995) Sucht und Rückfall. Brennpunkte deutscher Rückfallforschung. Stuttgart, Enke
Lesch OM (1985) Chronischer Alkoholismus. Typen und ihr Verlauf. Eine Langzeitstudie. Stuttgart, Thieme
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Lesch, OM. (2000). Abstinenz. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_7
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