Zusammenfassung
Brooke und Hamley beschrieben bereits 1972 einen S-förmigen Verlauf der Herzfrequenzleistungskurve mit einer Abflachung auf submaximalen Belastungsstufen, die als sogenannte „exhaustion phase“ bezeichnet wurde. Conconi et al. (1982, 1996) nutzten diese Abflachung der Herzfrequenzleistungskurve zur Bestimmung eines Deflexionspunktes und argumentierten, dass dieser Deflexionspunkt die anaerobe Schwelle bestimmt. Untersuchungen aus den 90er Jahren zeigten jedoch, dass diese Abflachung der Herzfrequenzleistungskurve bei gesunden jungen Menschen nur in ca. 86 % der Fälle auftrat (Hofmann et al. 1997). Bei Kurvenverläufen mit einer deutlichen Deflexion konnte nicht-invasiv die anaerobe Schwelle bestimmt werden, die signifikant mit dem zweiten Laktatumstellpunkt (LTP2) (Hofmann et al. 1992, 1994a, 1997, 2001), der ventilatorischen Schwelle (VT2) (Hofmann et al. 1988; Pokan et al. 2000) und dem maximalen Laktat Steady State übereinstimmte (Hofmann et al. 1994a; Wonisch et al. 2002). Der Zusammenhang blieb auch unter selektiver β1-AR-Blockade mit Bisoprolol erhalten (Wonisch et al. 2002).
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Pokan, R., Hofmann, P. (2009). Ventrikelfunktion und Herzfrequenz. In: Pokan, R., et al. Kompendium der kardiologischen Prävention und Rehabilitation. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69390-2_15
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