Zusammenfassung
Eine in der Forschung, aber auch in der Psychotherapie eher übersehene Perspektive ist die, dass Freunde und romantische Partner echte „Entwicklungshelfer“ sind, dass sie gemeinsam Agenten und Produzenten ihrer Entwicklung sind. Eine Zentrierung auf die Eltern, oder genauer auf die Mutter, also eine vertikale Sichtweise, war lange Zeit vorherrschend in der entwicklungspsychologischen Forschung und auch in Psychotherapien. Winnicott (1965/2002) steht stellvertretend für viele Psychoanalytiker, die in ihren Konzeptionen unsere Sicht der frühen Beziehungen bereicherten, aber offenkundig keinen Blick dafür hatten, dass der Beziehungsraum von Beginn an sehr komplex ist. Die Einflüsse, Entwicklungsimpulse und Ressourcen durch andere nahe Personen neben der Mutter wurden demnach enorm unterschätzt.
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Seiffge-Krenke, I. (2004). Freunde und romantische Partner als „Entwicklungshelfer“. In: Psychotherapie und Entwicklungspsychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-09600-0_5
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