Zusammenfassung
Im 5. Kapitel sind eine Reihe von Gründen dafür aufgeführt und diskutiert worden, dass eine entwickelte Gesellschaft eine soziale Krankenversicherung mit Zwangsmitgliedschaft besitzen sollte. Dies bedeutet, dass die Individuen nicht vollkommen frei in ihrer Entscheidung sind, welchen Versicherungsschutz gegen Krankheitskosten sie abschließen wollen, da sie ein Mindestausmaß dieses Schutzes nicht unterschreiten dürfen.
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Literatur
Unter diesem Begriff kann man Verschiedenes verstehen, z.B. ein Individuum mit „durchschnittlichen“ Eigenschaften bezüglich seiner Präferenzen und Ausstattung oder auch ein Mitglied einer Gruppe, die die Mehrheit der Bevölkerung umfasst.
Vgl. Arrow (1970), S.142; Übersetzung von uns.
In Klammern sind die jeweiligen Abschnitte angegeben, in denen der betreffende Fall untersucht wird.
Vgl. z.B. Hoy et al. (2001), Kapitel 15.
Die Untersuchung dieses Falls geht zurück auf Gould (1969), Arrow (1974) und Raviv (1979).
Dises Ergebnis ist übrigens auch in dem Fall möglich, in dem die Grenzkosten konstant sind, die Versicherung aber risikoavers ist. Die Intuition dieses Ergebnisses ist, dass es optimal ist, sich das Risiko marginal zu teilen, wenn beide Parteien risikoavers sind. Der interessierte Leser sei hierfür auf Raviv (1979) verwiesen.
Dieses Modell wurde erstmals von Cook und Graham (1977) untersucht.
Auf die Untersuchung der zugehörigen Bedingungen 2. Ordnung für ein Maximum wird hier verzichtet. Dass diese erfiillt sind, ist allerdings bei sehr starker Risikoaversion nicht selbstverständlich [vgl. Ehrlich und Becker (1972), S.639].
Ex-post-Moral Hazard wurde in einem formalen Modell erstmals von Zeckhauser (1970) untersucht. Vertieft wurde die Analyse insbesondere von Spence und Zeckhauser (1971) sowie Blomqvist (1997).
In Abwesenheit dieser Restriktion ist die optimale Selbstbeteiligungsfunktion i.a. nichtlinear [vgl. Spence und Zeckhauser (1971), und Blomqvist (1997)].
Bezogen auf die GKV in Deutschland wird aus dieser These weiter gefolgert, Selbstbeteiligung fiihre damit langfristig sogar zu höheren Ausgaben im Gesundheitswesen als volle Versicherungsdeckung [vgl. etwa Schaper (1978)]. Diese These fand aber auch im Zusammenhang mit Bonus-Optionen in der (privaten) Krankenversicherung Deutschlands keine empirische Bestätigung [vgl. Zweifel (1992), Kap. 8].
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Breyer, F., Zweifel, P.S., Kifmann, M. (2003). Optimale Ausgestaltung von Krankenversicherungsverträgen. In: Gesundheitsökonomie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-07481-7_6
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-44067-3
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