Zusammenfassung
In der gynäkologischen Sprechstunde wird die Hyperprolaktinämie als häufigste endokrine Störung im Zusammenhang mit Zyklusstörungen diagnostiziert. Prolaktin nimmt eine zentrale Bedeutung in der Reproduktionsendokrinologie ein. Eine gestörte Prolaktinsekretion kann außer der Funktionsstörung des Ovars auch mit Funktionsstörungen anderer endokriner Organe wie der Schilddrüse und der Nebennierenrinde verbunden sein. Auf der anderen Seite kann die gestörte Prolaktinsekretion selbst Symptom und Begleiterscheinung anderer Endokrinopathien, Stoffwechselstörungen oder allgemeinen Erkrankungen sein. Daher stellt die Bestimmung des Prolaktinspiegels eine der zentralen differentialdiagnostischen Maßnahmen in der Abklärung von Hormon- und Fertilitätsstörungen dar.
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Bals-Pratsch, M., Bamberger, C., Weiss, J. (2014). Die Ovarfunktion – Grundlagen: Prolaktin, Androgenhaushalt und Insulinstoffwechsel, Schilddrüse. In: Leidenberger, F., Strowitzki, T., Ortmann, O. (eds) Klinische Endokrinologie für Frauenärzte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-38043-3_7
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