Zusammenfassung
Die Genderkompetenz von Supervisor_innen und Coaches wird dann ein Thema, wenn sie fehlt. Diese Erkenntnis konnte Sabine Karlinger (2010, S. 100) im Rahmen ihrer Master Thesis gewinnen. Sie befragte neun Supervisand_ innen aus dem psychosozialen Kontext, wie sie die Genderkompetenz ihrer Supervisor_innen wahrnehmen und was sie unter Genderkompetenz verstehen. Karlinger konnte vier zentrale Ergbnisse dazu generieren: Für die befragten Supervisand_innen ist Genderkompetenz wichtig und daher wird sie von Supervisor_innen erwartet (ebd.), wobei die Wahrnehmung von Genderkompetenz durch die persönliche Genderkompetenz der Supervisand_innen beeinflusst ist (ebd., S. 101). Es scheint allerdings leichter zu sein, das Fehlen von Genderkompetenz festzustellen, als Genderkompetenz zu beschreiben. So wird Genderkompetenz im Auswahlverfahren vor allem an gendersensibler Sprache festgemacht (ebd., S. 102). Genderkompetenz rückt hauptsächlich in Team- und Fallsupervisionen in den Fokus der befragten Supervisand_innen, insbesondere wenn es um Themen wie Zusammenarbeit im Team und mit Führungspersonen, um die Arbeit mit Klient_innen und um die Auswahl von Supervisor_innen geht (ebd.).
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Abdul-Hussain, S. (2012). Genderkompetenz und -performanz in Supervision und Coaching. In: Genderkompetenz in Supervision und Coaching. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93046-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93046-6_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16754-1
Online ISBN: 978-3-531-93046-6
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