Wunden sind ein hervorragender Nährboden für Bakterien. Die Erreger stammen zum einen aus der endogenen Flora, können aber auch exogen über die Hände des Personals oder kontaminierte Gegenstände oder Materialien auf die Wunde gelangen. Offene Wunden sind häufig mit Erregern kolonisiert, können aber auch mit Erregern, auch mit multiresistenten wie MRSA oder MRGN, infiziert sein. Daher gilt es, auf hygienischen Standardmaßnahmen - insbesondere die hygienische Händedesinfektion sowie die sachgerechte Entsorgung von kontaminierten Materialien - zu achten. Bei postoperativen Wundinfektionen gelangen die Erreger meist im Operationssaal in die OP-Wunde, seltener geschieht dies in der postoperativen Phase. Postoperative Wundinfektionen treten zum Teil bereits zwischen dem dritten und dem achten postoperativen Tag nach primärem Wundverschluss auf, können sich aber auch zeitlich erst stark verzögert bemerkbar machen.
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