29.10.2021 | Originalien
Was können die Maschinen?
Praktischer Nutzen von Big Data und Künstlicher Intelligenz in der Medizin
Erschienen in: Journal für Urologie und Urogynäkologie/Österreich | Ausgabe 4/2021
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Mit zunehmender Rechen- und Speicherkapazität hält in der Medizin fast unaufhaltsam die Anwendung von Big Data und künstlicher Intelligenz Einzug. Haupteinsatzgebiete sind bisher v. a. in der Radiologie und Pathologie, jedoch auch in weiteren Bereichen wie der Genomsequenzierung bis hin zur Psychiatrie zu finden. Durch die Auswertung von immer größeren Datenmengen wird nach Mustern gesucht, die die Arbeit der Ärzte erleichtern können, indem sie eine Vorselektion betreiben. Darüber hinaus bestehen auch Bemühungen bisher unerkannte Zusammenhänge aufzudecken. Große Datenmengen werden von den Patienten selbst über sog. Wearables erfasst. Wie können diese Daten sinnvoll genutzt werden? Welche Gefahren bestehen? Auch in der Urologie gibt es Bestrebungen, eine Verbesserung der Behandlung von z. B. Harnwegsinfektionen oder Nierensteinen durch den Einsatz von vernetzten Computersystemen zu erreichen. Auf dem Gebiet von Big Data und Künstlicher Intelligenz sind in den nächsten Jahren große Fortschritte zu erwarten. Es wird auch zu einer erheblichen Erweiterung der Einsatzgebiete kommen, und wir sind somit erst am Anfang der Entwicklung.
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