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Open Access 21.06.2016 | originalarbeit
Veränderungen der Beeinträchtigungsschwere und Zielerreichung bei analytischer Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit externalisierender Symptomatik
Erschienen in: Psychotherapie Forum | Ausgabe 3/2017
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Ziel
Die vorliegende Arbeit untersucht Veränderungen der Beeinträchtigungsschwere sowie die Therapiezielerreichung durch analytische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit externalisierenden Störungen.
Methodik
Die Daten sind Teil einer kontrollierten Interventionsstudie mit prospektivem Studiendesign, wobei
Beeinträchtigungsschwere und Therapiezielformulierung in dieser Untersuchung ausschließlich mittels eines Within-Designs analysiert wurden. Untersucht wurden 60 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 17 Jahren (M = 11,25; SD = 3,91; 22 männlich) mit vorwiegend externalisierender Symptomatik, die in ambulanter analytischer Psychotherapie behandelt wurden. Erfasst wurde die Beeinträchtigungsschwere mit dem Beeinträchtigungsschwere-Score für Kinder und Jugendliche (BSS-K) sowie die Therapieziele und deren Erreichung im Therapeutenurteil.
Ergebnisse
Am häufigsten benannten Therapeuten Interpersonale Ziele. Die Therapieziele wurden im Mittel erreicht. Die Veränderung der Beeinträchtigungsschwere zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten vor und nach der Therapie war statistisch bedeutsam mit großer Effektgröße. Zwischen der Verbesserung der Beeinträchtigungsschwere und der Zielerreichung zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang mittlerer Effektgröße.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse legen nahe, dass analytische Psychotherapie im Hinblick auf die Beeinträchtigungsschwere und Therapieziele eine wirksame Behandlungsmethode für Kinder und Jugendliche mit externalisierender Symptomatik sein kann.