01.12.2014
Vaskulitiden großer Gefäße
verfasst von:
Univ.-Ass. Dr. Franz Hafner
Erschienen in:
Wiener klinische Wochenschrift Education
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Ausgabe 1-4/2014
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Auszug
Vaskulitiden umfassen eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, denen entzündliche Veränderungen der Blutgefäßwand gemein sind. Dennoch unterscheidet sich die jeweilige Ätiologie, Pathogenese, Ausprägung, sowie die klinische Symptomatik und der Verlauf der Erkrankung zwischen einzelnen Vaskulitiden, sodass es mehrere verschiedene Ansätze zur Beschreibung und Klassifikation dieser Krankheitsbilder gibt. Nach Revision der Nomenklatur im Rahmen der internationalen Chapel-Hill-Consensus-Conference 2012 (CHCC 2012) wurde die Nomenklatur und Definition von Vaskulitiden aktualisiert, wobei abhängig von den betroffenen Gefäßgebieten zwischen Großgefäßvaskulitis, Vaskulitis mittelgroßer Gefäße, Vaskulitis kleiner Gefäße und Vaskulitiden variabler Gefäßgrößen unterschieden wird. In diesem Beitrag soll ein aktueller Überblick über Definition, Ätiologie, Pathogenese und Therapie von Großgefäßvaskulitiden vermittelt werden. Zu diesen idiopathischen Gefäßentzündungen großer Arterien zählen die Takayasu-Arteriitis sowie die Riesenzellarteriitis.
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