Eine von Innsbruck ausgehende multizentrische kardiale MRT- Studie hatte das Ziel, den Schweregrad der myokardialen Gewebeschädigung und der kardialen Dysfunktion sowie die Prognose bei STEMI-Patient:innen mit und ohne modifizierbare, kardiovaskuläre Risikofaktoren (SMuRF) zu vergleichen.

Aus Platzgründen liegt der Fokus dieses Beitrages auf drei Bereichen: Neue Guidelines zum akuten Koronarsyndrom Diese Guidelines umfassen erstmals die gesamte Bandbreite von der instabilen Angina pectoris über den Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) bis hin zum ST-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI).

Die Studiengruppe führte dazu bei 104 Patient:innen nach ST-Hebungsinfarkt, 129 Patient:innen nach ischämischem Schlaganfall und 30 gesunden Kontrollproband:innen zeitgleich eine EKG-Messung sowie eine smartwatch-basierte PPG-Aufzeichnung über 30 Minuten durch.

Dies wird auch in den Leitlinien zum ST-Hebungsinfarkt abgebildet: Bei Männern < 40 Jahren ist ein ST-Hebungsinfarkt definiert, wenn sich in mindestens zwei benachbarten Ableitungen eine Hebung von mindestens 2,5 mm zeigt, bei Männern > 40 Jahren reduziert sich der Wert auf 2 mm.

Das „akute Koronarsyndrom“ (ACS) fasst den ST-Strecken-Hebungsinfarkt (STEMI), das ACS ohne ST-Strecken-Hebung (NSTEMI-ACS) und die instabile Angina pectoris (AP) zusammen.

Eine Innsbrucker Kardio-MRT-Studie untersuchte Prävalenz und prognostischen Wert der Mitralringdisjunktion bei ST-Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI).

Es kristallisiert sich heraus, dass auch im ST-Hebungsinfarkt (STEMI) Prasugrel dem in Österreich weitverbreiteten Ticagrelor überlegen zu sein scheint (ISAR REACT-5-Studie) – zumindest weisen die ESC-Leitlinien darauf hin: signifikant beim NSTE-ACS und tendenziell im STEMI.

Untersucht wurden hierfür mehr als 840 ST-Hebungsinfarkt Patient:innen zwischen 2005 und 2021.

Die Mortalität bei Menschen mit Diabetes ist nach einem Herzinfarkt trotz verbesserter Diagnostik und Therapie weiterhin hoch, sowohl für Nicht-ST- (NSTEMI) als auch für ST-Hebungsinfarkt (STEMI).

Es gab einen Rückgang an Einweisungen wegen ST-Hebungsinfarkt und weniger Revaskularisationen bei gleichzeitig steigender Spitalsmortalität an Herzinfarkt und Herzinsuffizienz.

Dieses Jahr hat die Arbeitsgruppe für Interventionelle Kardiologie Österreichs (AGIK) zusammen mit der Tschechischen Gesellschaft für Interventionelle Kardiologie eine Session zum ST-Strecken-Hebungsinfarkt (STEMI) abgehalten.

Eine Innsbrucker kardiale MRT-Studie lieferte letztes Jahr neue mechanistische Erkenntnisse, die eine signifikante Zunahme der Myokardschädigung bei STEMI-Patienten zeigen, welche während der COVID-19-Pandemie ein akutes kardiovaskuläres...

Mit der CRP- STEMI-Studie soll der Effekt einer CRP-Apharese auf das Outcome nach ST-Hebungsinfarkt untersucht werden.

Eine Innsbrucker kardiale MRT-Studie liefert neue mechanistische Erkenntnisse, die eine signifikante Zunahme der Myokardschädigung bei STEMI-PatientInnen zeigen, welche während der COVID-19-Pandemie ein akutes kardiovaskuläres Ereignis erlitten.

Gleichzeitig wurde damals die Primär-PCI im ST-Hebungsinfarkt entwickelt und das STEMI-Netzwerk Tirol aufgebaut „Die STEMI Netzwerke waren damals eine der wesentlichen Aktivitäten der österreichischen Kardiologie.“ Die Endothelfunktion in der Atherosklerose ist ein intensives Forschungsgebiet auch im klinischen Bereich geworden und noch lange geblieben.

In Europa berichtete die von der Pandemie besonders schwer betroffene Region Norditalien in einer Auswertung von 15 Krankenhäusern von einer Abnahme der stationären Aufnahmen von 18,1 auf 13,3 Patienten pro Tag mit akutem Koronarsyndrom (ACS), von 8,0 auf 6,1 Patienten pro Tag mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI) und von 7,5 auf 4,2 Patienten pro Tag mit Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) im Vergleich zum Vorjahr. 3 Auch in Österreich wurde von Metzler et al. ein deutlicher Rückgang der Krankenhausaufnahmen wegen ACS (STEMI und NSTEMI) um 39,4% publiziert. 4 In einer weiteren von der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) initiierten Studie zeigten sich nun in der regionalen Auswertung der Daten interessante Ergebnisse. 5 In dieser Analyse wurden die Daten von insgesamt 19 Herzkatheterzentren in Österreich aus allen neun Bundesländern zum Beginn der COVID-19 Pandemie im März 2020 über einen Zeitraum von 4 Wochen (KW 10 und 11 vor vs.

SARS-CoV-2 kann schwere Myokarditiden verursachen, die sich aufgrund von atypischen ST-Strecken-Hebungen im EKG wie ein akuter Myokardinfarkt präsentieren; oftmals sogar auf ein einzelnes Gefäß bezogen.