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01.02.2017 | Psychiatrie
Sexuelle Funktionsstörungen in der psychiatrischen Praxis
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 1/2017
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Sexuelle Funktionsstörungen sind ein häufiges Problem bei Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sie können durch psychiatrische Medikamente, aber auch durch somatische Begleitmedikation ausgelöst oder verstärkt werden und wirken sich negativ auf die Behandlungszufriedenheit und Compliance aus. Es ist wichtig, schon im Erstgespräch sexuelle Funktionen anzusprechen, um die Entwicklung von Störungen in diesem Bereich zuverlässig erfassen und gegebenenfalls behandeln zu können. Im Vordergrund stehen eine genaue Anamneseerhebung, die gemeinsame Entwicklung eines bio-psycho-sozialen Modells und eine medikamentöse Intervention. Bei der medikamentösen Behandlung sexueller Funktionsstörungen gibt es eine breite Palette von Möglichkeiten, wie Umstellen der Medikation auf Medikamente mit geringeren sexuellen Nebenwirkungen, Dosisanpassungen oder Kombinationen mit entsprechenden Medikamenten, die sexuelle Funktionsstörungen bessern.