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Erschienen in:

01.04.2016 | Originalien

Sexualmedizin und Sexualpädagogik in Österreich

Eine Bestandsaufnahme

verfasst von: a.o. Univ. Prof. Dr. B. Wimmer-Puchinger, M. Schöber

Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Ausgabe 2/2016

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Zusammenfassung

Sexuelle Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt der Lebensqualität und somit auch Anliegen der Gesundheitsförderung. Maßgebliche gesellschaftliche Determinanten sexueller Gesundheit sind der Zugang zu sexualpädagogischer Aufklärung sowie ein niederschwelliges sexualmedizinisches Behandlungsangebot. Zeitgemäße Sexualpädagogik geht über bloße Informationsvermittlung über biologische Abläufe und Verhütungsmethoden hinaus und sollte überdies eine altersadäquate Auseinandersetzung mit psychologischen, sozialen, emotionalen und ethischen Dimensionen von Sexualität anregen. Studien legen nahe, dass es im Bereich der Sexualität Unsicherheit seitens der Lehrer- und Ärzteschaft gibt. Eine Umfrage soll Einblicke in die Verankerung von sexualpädagogischen und -medizinischen Inhalten an Österreichs Universitäten vermitteln. Die erhaltenen Antworten lassen den Schluss zu, dass sexualmedizinische und sexualpädagogische Inhalte in den entsprechenden Studienfächern nur unzureichend behandelt werden. Zwar kommt es auf diesem Gebiet immer wieder zu Vorstößen engagierter Einzelpersonen, verbindliche Angebote stellen jedoch die Ausnahme dar. Empfehlenswert wäre dagegen eine interdisziplinäre Verankerung im Gesamtcurriculum.
Fußnoten
1
Die World Association for Sexual Health (WAS) besteht seit 1978 und ist eine internationale Dachorganisation für sexuelle Gesundheit, deren Mitglieder sich aus wissenschaftlichen Gesellschaften, NGOs und ExpertInnen zusammensetzen.
 
2
Der Grundsatzerlass Sexualerziehung von 1990 wird derzeit im Rahmen eines Expertenbeirates überarbeitet.
 
3
Da der zeitliche Rahmen sehr eng gesteckt war (7.11.–4.12.2014), kann kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
 
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Metadaten
Titel
Sexualmedizin und Sexualpädagogik in Österreich
Eine Bestandsaufnahme
verfasst von
a.o. Univ. Prof. Dr. B. Wimmer-Puchinger
M. Schöber
Publikationsdatum
01.04.2016
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Pädiatrie & Pädologie / Ausgabe 2/2016
Print ISSN: 0030-9338
Elektronische ISSN: 1613-7558
DOI
https://doi.org/10.1007/s00608-015-0323-y