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Sarkoidose

  • 16.09.2024
  • Originalien
Erschienen in:

Zusammenfassung

Die Sarkoidose ist in Nordeuropa die häufigste granulomatöse Erkrankung. Man unterscheidet zwischen akuten Formen der Sarkoidose und der chronischen Sarkoidose. Die chronische Sarkoidose kann nahezu alle Organe betreffen, wobei die Lunge mit 90–95 % am häufigsten betroffen ist. Das klinische Erscheinungsbild variiert zwischen asymptomatischen bzw. oligosymptomatischen Verläufen, die eher zufällig diagnostiziert werden, bis hin zu Verläufen mit akutem Organversagen. Eine umfangreiche Organdiagnostik ist bei Erstdiagnose erforderlich, um das Ausmaß des Organbefalls zu erfassen und daran angepasst Therapieentscheidungen zu treffen. Während asymptomatische Verläufe mit reiner pulmonaler Sarkoidose keiner Therapie bedürfen und im Verlauf beobachtet werden können, erfordern Verläufe mit umfangreicher Organbeteiligung oder Einschränkung einer Organfunktion eine Therapie. Die Therapie besteht in erster Linie aus der Gabe von Glukokortikoiden, bei unzureichender Wirkung oder Nebenwirkungen können verschiedene Immunsuppressiva bis hin zu Biologika ergänzt werden.
Titel
Sarkoidose
Verfasst von
Prof. Dr. Raoul Bergner
Publikationsdatum
16.09.2024
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Rheuma Plus / Schweiz / Ausgabe 3/2024
Print ISSN: 3004-9253
Elektronische ISSN: 3004-8931
DOI
https://doi.org/10.1007/s44332-024-00027-8
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