04.05.2023 | Geriatrie
Rheuma und Geriatrie
Erschienen in: rheuma plus | Ausgabe 3/2023
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Bei vielen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zeigt sich die höchste Inzidenz im fortgeschrittenen Lebensalter. Unbehandelt gehen viele dieser Erkrankungen mit einer erhöhten Mortalität einher. Gerade hochaltrige Patienten haben wegen häufiger Komorbiditäten ein zusätzlich erhöhtes Risiko an einer rheumatisch-entzündlichen Erkrankung zu versterben, werden aber aus unterschiedlichen Gründen seltener leitlinienkonform z. B. mit Biologika behandelt, sodass dieser Behandlungsvorteil oft nicht ausgeschöpft wird. In Hinblick auf die Entwicklung rheumatologischer Erkrankungen sind nicht alle Einflussfaktoren und Ursachen vollständig geklärt. Im fortgeschrittenen Alter begünstigt die zunehmende Immunseneszenz mit einer altersassoziierten erhöhten Produktion an proinflammatorischen Zytokinen die Entstehung sowohl von rheumatischen als auch von kardiovaskulären und demenziellen Erkrankungen, was die erhöhte Inzidenz dieser Erkrankungen bei Hochbetagten fördert. Im vorliegenden Artikel werden die wichtigsten im Alter häufig auftretenden rheumatisch entzündlichen Erkrankungen vorgestellt. Außerdem werden die derzeit aktuellen innovativen Therapiekonzepte unter besonderer Beachtung von Biologika und ihrer Wirkweisen, Indikationen und möglichen Nebenwirkungen aufgeführt und geriatrisch-rheumatologische Empfehlungen zum Management der Erkrankungen gegeben.
Anzeige