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01.06.2014 | Radiologie
Renovaskuläre Erkrankungen
Radiologische Diagnostik und interventionelle Therapie
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 3/2014
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Die häufigste renovaskuläre Erkrankung ist die Nierenarterienstenose. Während früher auch zufällig entdeckte Stenosen aggressiv behandelt wurden, ist die Indikationsstellung zur radiologisch-interventionellen Therapie heute wesentlich restriktiver. So ist die Wahrscheinlichkeit des Benefits der Intervention meist nur bei doppelseitiger Stenose oder bei einer Einzelniere gegeben. Zusätzlich muss eine schlecht behandelbare Hypertonie vorliegen oder eine zunehmende Niereninsuffizienz.
Meist kommt die primäre Stentimplantation in Frage. Diese zeigt eine hohe Erfolgsrate bei niedriger Komplikationsrate.
Auch Nierenarterienverletzungen oder Nierenarterienaneurysmen können interventionell behandelt werden. Aufgrund der Seltenheit dieser Erkrankungen liegen hierzu keine einheitlichen Richtlinien vor.