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09.04.2025 | Psychotherapie | Podcasts | Online-Artikel

Hemayat hilft den Opfern von Krieg und Folter

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 Das Betreuungszentrum Hemayat in Wien behandelt seit 30 Jahren Kinder, Frauen und Männer, die unter den Folgen von Krieg und Folter leiden. Bisher haben rund 22.000 schwertraumatisierte Menschen Hilfe erhalten. „Die Menschen, die wir betreuen, kommen aus den Krisenherden dieser Welt", sagt Geschäftsführerin Cecilia Heiss. Die häufigste Erkrankung ist die posttraumatische Belastungsstörung.

„Die Erinnerungen kehren in Form von Flashbacks und Albträumen zurück. Die Patienten sehen die Gesichter ihrer Peiniger in der U-Bahn, sie spüren die Schmerzen der Folter wieder, wenn sie jemanden in einer Uniform sehen - es ist belastend." Prof. Dr. Siroos Mirzaei, Nuklearmediziner an der Klinik Ottakring, war als Jugendlicher im Iran politisch aktiv. Er erklärt: „Wenn Personen aus bestimmten Gebieten aus einem Gefängnis kommen, gehen Experten davon aus, dass sie körperlich misshandelt wurden." Er nennt Syrien, Afghanistan und Iran als Länder, in denen körperliche Misshandlung und psychische Traumatisierungen häufig vorkommen. 

Neben Psychotherapie bietet Hemayat heute auch Kunst- und Bewegungstherapie an.

Der Bedarf an Therapieplätzen übersteigt stets die finanziellen Möglichkeiten der Organisation. Die Spendengala im Sommer steht heuer unter dem Mooto „30 Jahre Hemayat“ (Freitag, den 23. Mai 2025, ab 18.30 Uhr im Unteren Belvedere).

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