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Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis 2/2023

Open Access 27.12.2022 | Psychiatrie

Psychotherapie und medikamentöse Behandlung

verfasst von: Univ.-Prof. PD Dr. Henriette Löffler-Stastka, Nera Zigic, Martin Bauer

Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 2/2023

Zusammenfassung

In der Gesamtbehandlungsplanung nimmt die Medikation unter spezifischen Gesichtspunkten eine spezielle Bedeutung ein. Individuelle, innerpsychisch-libidoökonomische, objektbeziehungstheoretische Konzepte werden entlang des Konzepts der „Resomatisierung“, des Handlungsdialogs, des Übergangsphänomens diskutiert. Krankheitsspezifische Bedeutungen bekommen anhand der Fallvignette Raum.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Einleitung

Psychopharmaka gehören zu den spezifischsten und wirksamsten therapeutischen Mitteln der modernen Psychiatrie. Bei der Erstellung eines Therapieplans gilt es, individuelle biologische, pharmakogenetische, rechtliche, ökonomische und ethische Aspekte wie auch krankheitsspezifische psychodynamische Faktoren zu berücksichtigen.

Psychopharmakabehandlung in der Routinepraxis

Der/die Ärzt:in als zentrale/r Therapeut:in ist für die Durchführung der medikamentösen Therapie als Teil der Gesamtbehandlung zuständig. Dabei muss ausreichend und angemessen über die angebotenen und verordneten Psychopharmaka informiert werden, über Indikation, Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Medikamente sowie Behandlungsalternativen aufgeklärt, Vor- und Nachteile dieser Therapie mit dem/r Patient:in im Rahmen der umfassenden Krankheitsaufklärung und Behandlungsunterweisung abgewogen, dabei das eigene wissenschaftlich orientierte Krankheits- und Therapiekonzept mit dem jeweils subjektiven des/r konkreten Einzelpatient:in abgestimmt und eine Behandlungsvereinbarung auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit erreicht werden.
Konkret bedeutet dies, dass sich der/die Verantwortliche mit der Bedeutung der Psychopharmakabehandlung für das tägliche Leben des/r Patient:in und dessen bzw. deren privaten, beruflichen und sozialen Beziehungen befassen muss. Dazu ist es weiters auch wesentlich, sich mit den jeweils anderen Therapiekonzepten bzw. ihrer kombinierten Anwendung auseinanderzusetzen, und Neuroplastizität, Neuroprotektion sowie Auswirkungen auf Lernprozesse entlang beispielsweise des episodischen und/oder semantischen Gedächtnisses mitzudenken (vgl. [7]). Ein Überblick zu den Wechselwirkungen ist einerseits störungsspezifisch, aber auch unter Berücksichtigung des biopsychosozialen Paradigmas in Aigner und Lenz [2] dargestellt. Inwiefern Wechselwirkungen mit prozeduralen, nichtdeklarativen Gedächtnisprozessen, die in der psychodynamischen Psychotherapie von Interesse sind, bestehen, ist kaum beschrieben bzw. bedarf es hier weiterer Forschung.

Theoretische Annahmen zur Psychodynamik der Medikamentenbehandlung

Arbeiten, die sich grundsätzlich mit der psychischen Wirkung der Psychopharmaka und der Psychodynamik der Situation der Psychopharmakabehandlung beschäftigen, sind selten.
Freud (1928/1963) [14] nahm an, dass „man von der Endokrinologie Mittel erwarten (darf), die die Energiequantitäten günstig beeinflussen“ (Brief an O. Pfister, 18.01.1928) [14], und formulierte seine Annahmen über diese künftig zu erwartenden Psychopharmaka immer unter dem libidoökonomischen Aspekt der Psychoanalyse. Diesen theoretischen Ansatz nahm M. Ostow auf, als er die Grundannahme formulierte, dass Psychopharmaka das Ich durch Veränderung des Libidogehaltes verändern [22].
Medikamente bewirken Syndromwechsel bzw. Resomatisierung
Mentzos beschreibt entlang dieser theoretischen Überlegungen einen indirekten psychischen Effekt der Psychopharmaka durch eine „Dämpfung der Wahrnehmungs- und emotionalen Vorgänge im Gehirn, die Symptome (primitive Abwehrmechanismen) mobilisiert hatten“ [19]. Die biologische Wirkung von Psychopharmaka sieht er als „forcierte Somatisierung“: Durch die Medikamente komme es zu einem Syndromwechsel bzw. Ersatz eines beispielsweise psychotischen durch einen psychosomatischen Mechanismus der Konfliktbewältigung („Resomatisierung“) [20]. Diese Arbeiten beschäftigen sich mit Annahmen über eine durch die biologische Wirkung der Psychopharmaka veränderte innerpsychische Dynamik [19].
Die Bedeutung von Pharmaka für die therapeutische Beziehung haben Psychoanalytiker:innen ebenfalls lange Zeit nicht näher behandelt. Im deutschsprachigen Raum kam Danckwardt unter dem Aspekt objektbeziehungstheoretischer Annahmen zum Schluss, dass die biologische Wirkung des Psychopharmakons wesentlich davon abhängt, welche Bedeutung das Medikament in der therapeutischen Beziehung gewonnen hat [9, 10]. Die Verschreibung eines spezifisch wirksamen Psychopharmakons bedeutet eine spezifische Intervention der/s Therapeut:in, ein Handeln mit bestimmten bewussten und unbewussten Motiven, und wird dementsprechend vom Patienten/von der Patientin erlebt und bewusst bzw. unbewusst „verstanden“ [18].
Patient:innen aktualisieren szenisch unbewusst und externalisieren ihre intrapsychischen Konflikte
Das Handeln der/s Medikamentenverschreibenden ist in psychotherapeutischer Konzeption der Behandlungssituation als Intervention im Rahmen eines „Handlungsdialoges“ [17] zu sehen; es ist als Äußerung der Gegenübertragung eine spezifische Antwort auf „projektive Manipulationen“ der/s Patient:in, der/die damit unbewusst individuelle intrapsychische Konflikte szenisch aktualisiert und externalisiert [11]. Im Folgenden einige Beispiele und Problemaufrisse:

Die Medikamenteneinnahme als Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen

Meist ist es leichter, über ein Medikament zu sprechen, als über stark emotionale Inhalte, wie Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit oder Ärger, die sich primär nicht auf das Medikament beziehen. In Zeiten der Regression findet häufig eine Externalisierung von Gefühlen unter Bezugnahme auf Medikamente statt. Wird diesen von Patient:innen präsentierten unspezifischen allgemeinen Gefühlen (z. B. Wut, Kränkung, Ohnmacht oder orale Ansprüchlichkeit) als Form einer Kontaktaufnahme ein adäquater Raum geboten, kann im späteren Verlauf auch über realitätsbezogene Aspekte der Medikamente gesprochen werden. Diese Inhalte können in einer entstehenden therapeutischen Beziehung bearbeitet, differenzierter mitgeteilt und ausgetauscht werden.

Verständigungsschwierigkeit zwischen aufklärender/m Ärzt:in und Patient:in

Bei der Auseinandersetzung zwischen aufklärender/m Ärzt:in und Patient:in entstehen typische Schwierigkeiten, die spezifisch mit der jeweiligen psychischen Befindlichkeit und Beeinträchtigung in Verbindung stehen:

Das Problem des „Nicht-zuhören-Könnens“ – Überbesetzung

Allgemein scheint es schwerzufallen, der/m Ärzt:in zuzuhören und sie/ihn zu verstehen, da der/die Patient:in angesichts der vermuteten oder befürchteten schwerwiegenden Inhalte nach einem Arztbesuch oft zu Verzerrung der Inhalte und Missverständnissen neigt. Bei psychiatrischen Patient:innen ist dieses allgemeine Phänomen zusätzlich krankheitsspezifisch ausdifferenziert. Beispielsweise leiden Patient:innen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis an einer fundamentalen Unklarheit, Widersprüchlichkeit und Labilität von wichtigen, internalisierten affekt-kognitiven Bezugssystemen [8, S. 238–241]. Eine mangelhafte Strukturierung der internalisierten affektlogischen Bezugssysteme muss notwendigerweise zu Schwierigkeiten in der Informationsverarbeitung und der Bewältigung von Stress führen. Ein mangelhaftes Verarbeitungssystem ist für die Erfassung ein und desselben Sachverhaltes mit einer weit größeren Informationsmenge konfrontiert, als dies normalerweise der Fall ist. Die Bewältigung von komplexen Informationen, die auf verschiedenen Sinnesgebieten gleichzeitig einlaufen (sog. crossmodale Stimuli), versagt. Schlecht strukturierte innerpsychische Bezugssysteme zwingen fortwährend zu erhöhter Aufmerksamkeit und Vorsicht. Sie führen zu ständiger untergründiger Spannung, Unsicherheit und notwendigerweise zu entsprechenden Ermüdungs- und Vermeidungsreaktionen, so beispielsweise zu einer Nichtthematisierung der Medikamente, zu deren Verleugnung, deren Abwehr.

Das Problem des „Nicht-erkennen-und-verstehen-Könnens“ – konkretistische Reduktion

Ein anderer Zugang zu schizophrenen Denkstörungen kann über das Verständnis der Symbolisierungsstörungen erreicht werden, wie bereits Bleuler [6] und Freud [13] andeuteten. Auch im Sinne Benedettis [3] ist etwa ein Medikament noch kein Symbol, da im schizophrenen Denken das gemeinsame semantische Segment von Symbol und Symbolisiertem überwiegt, der Unterschied zwischen beiden zurücktritt, Symbol und Symbolisiertes als ident erlebt werden, wie dies in der psychiatrischen Literatur auch als Konkretismus beschrieben wird.
Denkstörungen sind nach kleinianischer Ansicht Folge von Symbolisierungsstörungen [16, S. 252–256]. Die Denkstörung, die man an schizophrenen Patient:innen beobachtet, hängt mit der konkretistischen Reduktion und den durch Gleichsetzung gebildeten Symbolen zusammen. Nach Ansicht Segals [23, 24, S. 202–224] werden bei Verlust der Grenze zwischen dem Selbst und den Objekten (bei projektiver Identifizierung) Bedeutung und Symbol identisch, gleichgesetzt: Das Symbol wird zu dem, was es symbolisiert. Natürlich wird die Denkfähigkeit durch solche Gleichsetzungen beeinträchtigt. Der Gebrauch von Symbolen setzt die Fähigkeit zur dualen Wahrnehmung des Objekts voraus: Dieser Schritt vom konkreten Objekt zum Symbol ist der Konversion körperlicher Sensationen in psychische Erfahrungen analog. Dieser Konversionsprozess bildet das Gegenteil der unmittelbaren Abfuhr (Evakuierung) von Gefühlen, wie etwa bereits Bion [4, 5, S. 120–129] in der Beschreibung der „Alpha-Funktion“ darstellte.

Typischer Themenkonflikt: Nähe-Distanz-Regulierung (Fallvignette)

Immer wieder werden anhand von Medikamentenbesprechungen ganz bestimmte Konflikte transparent. Als häufiges Thema tritt der Konflikt der Nähe-Distanz-Regulation auf und wird über die Besprechung der jeweiligen medikamentösen Therapie transportiert. Damit zeigt sich ein typischer Grundkonflikt der Schizophrenie, wie etwa auch von Searles 1974 und Racamier 1982 (zit. in Aebi [1]), Mentzos [19] und Benedetti [3] beschrieben:
Herr S. – ein Patient mit der Diagnose „Chronisch paranoide Schizophrenie“ – hatte seine Mutter gewürgt. Er wusste sehr genau über „sein Neuroleptikum“ Bescheid, kommunizierte von Anfang an über das Medikament mit der Ärztin, kam regelmäßig in die psychoanalytisch geführte Gruppe, fragte wiederholt nach der Wirkung und erklärte dann auch anderen Patient:innen, dass das Medikament seine Gedanken ordne. Andererseits äußerte er immer wieder Fragen, ob das Medikament Krebs oder Multiple Sklerose verursachen könnte und fragte, ob er gegen dieses Medikament eine Resistenz entwickeln könnte. Weiters fragte er sehr häufig, ob die Verschreibung „seines Neuroleptikums“ auch in Dosis und Einnahmezeitpunkt gleich bleibe.
Danckwardt [10] vertrat die Meinung, dass das Neuroleptikum eine körperliche Sensation auslöst, die erst im Kontext der Beziehung eine psychische Bedeutung erfährt.
1.
In diesem Fall erlebt der Patient eine spezifische physiologisch-psychotrope Wirkung, kann diese schwer in Worte fassen, fragt wiederholt nach der Wirkung, übernimmt auch Erklärungen, die er hört.
 
2.
Zusätzlich erlebt der Patient aber auch eine behandelnde Ärztin, die durch die Verschreibung des Medikaments ihm handelnd entgegentritt (vgl. „Handlungsdialog“). Sie stellt für den Patienten durch die Verordnung des Medikaments eine den Realitätssinn fordernde Elternfigur dar. Die Ärztin ist diese Realitätsfordernde auch gleichzeitig durch die spezifische Wirkung des Neuroleptikums [18]. Dies nimmt der Patient wahr, wenn er sagt, das Medikament ordne seine Gedanken.
 
3.
Beides muss paranoid abgewehrt werden. („Das Medikament könnte Krebs oder Multiple Sklerose verursachen.“)
 
Diese dynamische Konstellation, dass der Patient einerseits nach der Wirkung des Medikaments fragt und diese Wirkung auch annimmt, indem er sagt, dass das Medikament seine Gedanken ordnet, kann eine Beziehungsaufnahme, das Bedürfnis nach einer dyadischen, symbiotischen Beziehung darstellen.
Gleichzeitig zu libidinösen Triebderivaten (er nimmt die Medikation an) kommen aber auch aggressive Triebderivate hinzu, die, auf das Medikament und die Ärztin projiziert, verfolgend erlebt werden und so paranoid abgewehrt werden müssen. (Das Medikament könnte Krebs verursachen.) Dabei spielen frühe Verlassenheits- und Verfolgungsängste des frühen Individuationserlebens eine Rolle. Durch die paranoide Abwehr schafft der Patient auch eine Distanz in der Beziehung, die er sofort wieder aufheben muss, indem er fragt, ob er auf das Medikament eine Resistenz entwickeln könnte.
Diese ambitendente Bewegung zwischen zu starker Annäherung und zu starker Entfernung, die Bewegung zwischen Nähe und Distanz, das Hin und Weg, wie ein nonverbaler Tanz, sollte resonant gespiegelt und „contained“ (durchgearbeitet) werden, darin besteht die Kunst der therapeutischen Begleitung der Medikation bei paranoiden schizophrenen Patienten.
Zeitlich-räumlicher Zwischenraum kann eine sekundärprozesshafte, Ich-stärkende Entwicklung anstoßen
Einmal bezeichnete der Patient das Neuroleptikum als „Dreieck zwischen ihm und der Ärztin“: Der Patient blieb an der Wortvorstellung konkretistisch haften, konnte verbal nicht weiter ausführen, was das Gesagte für ihn bedeute, es war jedoch in seiner Gestik eine Form der Beziehungsaufnahme erkennbar. Einige Autoren (Hausner [15], Gabbard 1990 und Burian 1991 [zit. in Etzersdorfer [12, S. 344–352]]) sehen im Psychopharmakon eine Art Übergangsobjekt oder Übergangsphänomen, das die Mutter-Kind-Dyade in der Interaktion wieder aufleben lässt (vgl. [25]). Ein Medikament kann ein Phänomen sein, bei dem ein konkretes Objekt der Ärztin vom Patienten in Besitz genommen wird. Es ist das Einzige, das vom Patienten tatsächlich einverleibt wird.
Für die Annahme, dass bei dem Patienten das Medikament – „sein Neuroleptikum“ – als Zwischenstufe, als Übergangsphänomen gesehen werden kann, spricht auch, dass er sich immer wieder versicherte, ob dieses Medikament auch tatsächlich in Dosis und Einnahmezeitpunkt gleich bleibe: Ein Merkmal des Übergangsobjektes ist es auch, dass es nicht verändert werden darf, außer vom Kind selbst. Das Medikament könnte also in dieser Form zu einem Übergangsphänomen werden und die Möglichkeit einer frühen Triangulierung ergeben. Dieses Übergangsphänomen bietet tendenziell die Möglichkeit zur Ausbildung einer primären Symbolisierungsfähigkeit. Damit wird ein zeitlich-räumlicher Zwischenraum geschaffen, der eine sekundärprozesshafte, Ich-stärkende Entwicklung anstoßen kann (vgl. [21]). Es handelt sich also um eine progressionsfördernde statt regressionsfördernde Bewegung. Über das gegenständliche Medikament mit den wahrgenommenen und zugeschriebenen Wirkungen kann gesprochen werden. Auch die Benennung (das Wort, der Satz) ist eine Bewegung weg vom allmächtig-nonverbalen Primärprozess hin zur Begrenztheit, zur Reduzierung auf ein objektivierbares Objekt, auf ein Zeichen (die Tablette, das Medikament) im Sekundärprozess, die vom Patienten auch gewollt werden muss und geleistet werden kann.

Schlussbemerkung

Häufig beobachtete Phänomene, wie etwa Verständigungsschwierigkeiten oder typische krankheitsinhärente Konflikte, werden anhand der Medikamentenbesprechung deutlich.
Die theoretischen Überlegungen bezüglich der Verordnung von Medikamenten können in den therapeutischen Prozess einfließen. Es erwies sich als günstig, die Besprechung von Medikamentenverschreibungen nicht allein auf Informationsweitergabe, Erklärung von Wirkprofilen, Wissensvermittlung zu beschränken.
Es zeigte sich, dass die nicht ausschließlich auf physiologische Erklärungsmodelle beschränkte oder strikt psychoedukativen Programmen folgende Auseinandersetzung mit Medikamenten Material liefert, den Patienten, seine Befürchtungen und Hoffnungen zu verstehen.

Fazit für die Praxis

  • Die Beachtung der sehr oft individuellen – auch unbewussten – Bedeutung der Medikamentenverabreichung hilft therapeutische Beziehungen zu entwickeln, die sichernd und hilfreich erlebt werden können, und therapeutische Prozesse zu ermöglichen, in denen Einsicht, Verständnis und Bedeutungen entstehen.
  • Bei der Arbeit an diesem „Fokus“ können Annahmen Zeit und Raum finden, womit auch unbewusste Anteile in Zusammenhang mit der psychopharmakologischen Behandlung berücksichtigt werden und in die sozialpsychiatrische psychotherapeutische Routinebehandlung einfließen können.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

H. Löffler-Stastka, N. Zigic und M. Bauer geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
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Metadaten
Titel
Psychotherapie und medikamentöse Behandlung
verfasst von
Univ.-Prof. PD Dr. Henriette Löffler-Stastka
Nera Zigic
Martin Bauer
Publikationsdatum
27.12.2022
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
psychopraxis. neuropraxis / Ausgabe 2/2023
Print ISSN: 2197-9707
Elektronische ISSN: 2197-9715
DOI
https://doi.org/10.1007/s00739-022-00873-x

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