Klin Monbl Augenheilkd 1987; 190(5): 424-427
DOI: 10.1055/s-2008-1050425
Experimentelle und theoretische Studien

© 1987 F. Enke Verlag Stuttgart

Eine neue zentrale, epitheliale Eisenablagerung nach Epikeratophakie bei höhergradiger Myopie

A New Central Epithelial Iron “Dot” Following Epikeratophakia for the Correction of MyopiaG. Grabner
  • II. Univ.-Augenklinik Wien (Vorstand: Prof. Dr. H. Slezak)
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Publication History

Manuskript erstmals eingereicht 13.1.1987

zur Publikation in der vorliegenden Form angenommen 24.2.1987

Publication Date:
11 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Nach Epikeratophakie zur Korrektur einer höhergradigen Myopie tritt im Zentrum des Transplantates eine fleckförmige Eisenablagerung auf. Sie ist biomikroskopisch in den tiefen Schichten des Epithels lokalisiert, zeigt unscharf begrenzte Ränder und einen hell- bis dunkelbraunen Farbton. Bei einer Serie von 55 Operationen wurde ihr erstes Auftreten fünf Monate nach dem Eingriff beobachtet, bei der Kontrolluntersuchung nach 12 Monaten war sie bei 100% der operierten Augen vorhanden. Im bisherigen Beobachtungszeitraum von bis zu 23 Monaten (im Mittel: 11 Monaten) war keine Rückbildungstendenz festzustellen, das postoperative Sehvermögen wird durch sie nicht beeinflußt. Bei Epikeratophakie zur Korrektur einer Aphakie oder eines Keratoconus wurde sie nie beobachtet, so dass die Genese dieser Veränderung am ehesten auf eine lokalisierte Ansammlung der Tränenflüssigkeit im Zentrum des Transplantates zurückzuführen sein dürfte.

Summary

Following epikeratophakia for the correction of myopia an epithelial iron dot was observed in the center of the lenticule as early as five months following surgery. Biomicroscopic examination of 55 cases revealed indistinct borders, a yellow to dark brown coloration and a localization in the deep epithelial layers. It was apparent in 100% of the patients one year after surgery, with no tendency to regression over a follow-up period of up to 23 months, and did not appreciably affect postoperative visual acuity. The occurrence of this iron dot is attributed to a localized pooling of tear fluid in the centrally flatter optical zone of the lenticule, since it was not seen in patients who underwent surgery for aphakia or keratoconus.

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