Rofo 1987; 147(11): 546-549
DOI: 10.1055/s-2008-1048696
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Methodische Variante zur schnellen MR-Bildgebung der Leber

Rapid MR examination of the liverJ. H. Langkowski, M. Heller, R. Maas, H. Kooijman, E. Bücheler
  • Radiologische Klinik, Abt. Röntgendiagnostik (Direktor: Prof. Dr. E. Bücheler) Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, C. H. F. Müller, Unternehmensbereich der Philips GmbH Hamburg
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Durch die Entwicklung der schnellen Bildgebungsverfahren können T1- und T2-gewichtete MR-Bilder innerhalb von weniger als 15 Sekunden angefertigt werden. Dadurch sind Aufnahmen bei Atemstillstand möglich, Atembewegungsartefakte lassen sich weitgehend ausschalten. Für das hier verwendete Fast-Field-Echo-Verfahren wurde eine Optimierung der Sequenzparameter angestrebt, so daß eine vollständige Leberuntersuchung mit T1- und T2-gewichteter Aufnahmeserie zufriedenstellender Bildgüte erreichbar wurde. Durch Verschieben des Untersuchungstisches lassen sich transversale Schichten von 10 mm Dicke ohne Lücke von der gesamten Leberregion in einer vertretbaren Untersuchungszeit ohne Triggerung anfertigen. Durch eine zusätzliche KM-Serie (Gd-DTPA) sind Aussagen über Perfusionsverhältnisse möglich, weiterhin kommt es meist zu einer Erhöhung des Gewebekontrastes zwischen Läsion und gesundem Lebergewebe bei ausreichender Bildgüte. Die vorgestellte Methode erscheint insbesondere vor Lebermetastasenoperationen zum Ausschluß weiterer Metastasen sinnvoll.

Summary

The development of rapid imaging methods makes it possible to obtain T1 and T2-weighted MR images in less than 15 seconds. Consequently images can be obtained without respiratory artefacts. An attempt has been made to obtain optimal factors for the fast-field-echo procedure in order to obtain satisfactory images of the liver with T1 and T2 sequences. By moving the examination couch, it is possible to obtain 10 mm transverse sections without gaps throughout the entire liver in a reasonable time. The additional use of contrast medium (Gd-DTPA) provides information about perfusion and leads to an increase in contrast between lesions and normal liver tissue with adequate image quality. The method is particularly valuable before surgery for liver metastases.

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