Die Sonographie der Patellarsehne - eine experimentelle Studie

 

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Zusammenfassung

Fragestellung: Die Treffsicherheit der Ultraschalluntersuchung in der Diagnostik degenerativer Sehnenveränderungen wird unterschiedlich diskutiert.

Methode: In einer experimentellen Studie wurde an 58 explantierten Patellarsehnen untersucht, inwieweit histologische Sehnenveränderungen sonographisch dargestellt werden können.

Ergebnisse: Sonographische Messungen der Sehnenlänge, der Breite, der Dicke und des Umfangs stimmten gut mit den makroskopisch ermittelten Werten der Explantate überein. Es wurde sonographisch unterschieden in Veränderungen der Form und der Echogcnität. Makroskopisch in den Explantalen sichtbare Sehnenveränderungen konnten sonographisch nachgewiesen werden. Histologisch waren 2. sonographisch 16 Sehnen im gesamten Verlauf unauffällig. 14 Sehnen zeigten histologische, jedoch keine sonographischen Veränderungen. 42 Sehnen waren bei beiden Untersuchungsmethoden auffällig. Im Sehnenverlauf zeigte sich eine sehr gute Korrelation zwischen sonographischem und histologischem Befund (bis zu 92%). Im direkten Ansatzbereich der Sehnen war die Übereinstimmung deutlich geringer.

Schlußfolgerung: Die durchgeführte Studie zeigte, daß sonographische Auffälligkeiten der Patellarsehne auf histologisehe Veränderungen hinweisen, jedoch keine Rückschlüsse auf deren Art zulassen. Die sonographischen Veränderungen korrelieren in einem hohen Maß mit histologisch erkennbaren Sehnenveränderungen, so daß sich die Sonographie als gute Methode zur Aufdeckung von degenerativen Erscheinungen im Bereich der Patellarsehne erweist.

Abstract

Question: The accuracy of ultrasound in the detection of hislologieal changes is a point of diseussion.

Method: In an experimental study we examinedon 58 explanted human patellar tendons the correlation between histological and sonographie changes.

Results: Ultrasonographic measurements of length, width, thickness and circumferencc of the ligaments correlated highly to the explants' macroscopic evaluated dimensions. The sonographie lesions were distinguished in changes in form and echogenicity. Macroscopic visible changes in the explanted ligaments could be detected ultrasonographically. In hislologieal aspect 2 tendons and in ullrasonographical aspect 16 tendons were foundto be normal in the whole course of the tendons. 14 ligaments showed histological bul no ultrasonographical abnormalities. 42 ligaments were conspicious in both methods of examination. In the course of the tendons avery high correlation (up to 92%) between sonographical and histological findings was detected. At the insertion area of the patellar ligament the correlation was low.

Conclusion: The perforincd study shows that ultrasonographically detected lesions of the patellar ligament point to histotogical changes but no conclusions to the kind of histological changes can be taken. However ullrasonographically found abnormalities correlate in a high proportion lo histologically detectible changes in the ligaments. Ultrasonography is a good method to evaluate degenerative symptoms in the patellar ligament.